Obwohl es in Bozen nicht für einen Sieg der Villacher reichte, kann man trotzdem über einen gelungenen Einstand von Markus Peintner sprechen. Bei der 1:2-Niederlage nach Verlängerung zeigte sich der VSV seit Langem wieder von seiner besseren Seite, brachte sehr viel Energie auf das Eis und zog sein Spiel über die gesamten 64 Minuten durch. Der Nachfolger von Greg Holst stellte alle vier Linien rigoros um, bot Nico Brunner aufgrund der Adduktorenverletzung von Kapitän Niki Petrik im Sturm auf. „Er ist eigentlich gelernter Stürmer. Ich war aber selbst überrascht, wie schnell er sich in der ungewohnten Rolle zurechtfand. Er harmonierte sehr gut mit Kyle Beach und Ben Walter“, war auch Peintner zufrieden mit dem 25-jährigen Eigenbauspieler.
Beim heutigen Heimspiel gegen Znaim wird das Line-up unverändert bleiben, lediglich Valentin Leiler (krank) ist fraglich. Die Tschechen befinden sich in einer ähnlichen Situation wie die Draustädter. Nach drei Niederlagen in Folge halten sie, wie Villach auch, zurzeit bei 31 Punkten. Für beide ist das Duell ein Schlüsselspiel: „Für uns hat jedes Spiel bereits Play-off-Charakter. Wir haben schon bewiesen, dass wir jeden Gegner schlagen können, dieses Potenzial sollten wir jetzt auch aufs Eis bringen. Die Tschechen sind sehr offensiv stark. Wir wollen über eine starke Verteidigung Druck auf sie machen und ihnen wenig Platz zur Entfaltung bieten“, sagt Brunner. Die Umstellung auf die Stürmerposition fiel ihm nicht sehr schwer, obwohl er zugibt: „Das Timing war noch nicht ganz optimal, aber für das erste Spiel war es ganz in Ordnung. Wo mich der Trainer aufstellt, ist mir egal, Hauptsache, ich kann dem Team dadurch helfen.“ Die ersten zwei Saisonduelle gingen an Znaim, lediglich ein Tor gelang dem VSV dabei. Einmal mehr sind also die Stürmer gefragt, die bisher schwache Torausbeute zu beheben.