1. Drittel

Im wichtigen Spiel gegen die Dornbirner Bulldogs verschliefen die Villacher über weite Strecken die ersten zwanzig Minuten. Im ersten Drittel waren es die Vorarlberger, die mehr vom Spiel hatten und sich immer wieder in der gegnerischen Zone festsetzen konnten. Der VSV ließ jegliche Aggressivität vermissen, verlor fast jeden Zweikampf. David Kickert im Tor war es zu verdanken, dass die Gäste nicht schon früh in Führung gingen. In der 18. Minute war auch der VSV-Goalie machtlos als Martin Grabher Meier völlig alleinstehend zum 1:0 für die Bulldogs traf. 34 Sekunden später kam es noch dicker für die Heimischen. Ex-VSV-Recke Ziga Pance machte den Doppelpack perfekt und schickte die Draustädter mit einem 0:2 in die Kabine.

2. Drittel

Wie ausgewechselt starteten die Villacher in den zweiten Abschnitt und konnten auch prompt durch Ryan Glenn auf 1:2 verkürzen. Doch ausgerechnet in der Drangperiode des VSV konnten die Gäste wieder zurückschlagen. Scott Timmins und James Arniel bauten die Führung auf 4:1 aus. Zwei Minuten vor der zweiten Pause gaben die Blau-Weißen zumindest wieder ein Lebenszeichen von sich, Kyle Beach gelang mit einem schönen Handgelnkschuß der zweite Treffer für die Heimischen.

3. Drittel

Der VSV konnte nicht mehr nachlegen, fand kein Mittel um das Spiel in der Endphase noch einmal spannend zu machen. Zu ideenlos wirkten die Angriffe der Heimischen. Als Brodie Reid acht Minuten vor dem Ende auf 5:2 erhöhte, war das Spiel endgültig entschieden. Die Tore von Miha Verlic bzw. Scott Timmons hatten nur noch statistischen Wert. Für Trainer Greg Holst könnte die Begegnung mit Fehervar am Sonntag bereits ein Schicksalsspiel sein, alles andere als ein Sieg zählt gegen die Ungarn nicht.

© (c) GEPA pictures/ Daniel Goetzhaber

Ein Sieg nach 60 Minuten gegen die Bulldogs könnte die Truppe von Greg Holst wieder zurück in die obere Tabellenhälfte im extrem dicht gedrängten Ligamittelfeld katapultieren. Dafür braucht es aber endlich wieder mehr Tore. Beim Toreschießen läuft es für die Vorarlberger aber auch nicht rund. Mit 56 Treffern ist die Offensive rund um Ex-Adler Ziga Pance (8 Tore/7 Assists) die zweitschwächste in der EBEL hinter Fehervar (43). „Sie sind dennoch ein Team, das sehr unangenehm zu bespielen ist und haben viel Talent“, warnt Christof Kromp.