Nach den vor der Nationalteampause starken Leistungen startete der VSV mit großer Euphorie wieder in die Meisterschaft. Bei den beiden Niederlagen in Graz und gegen Fehervar blieben die Adler allerdings hinter den Erwartungen zurück. Mangelndes Engagement kann man Niki Petrik und Co. zwar nicht vorwerfen, Kritik an der augenscheinlichen Abschlussschwäche ist aber sehr wohl angebracht. Bestes Beispiel dafür ist Kyle Beach. Im Vorjahr glänzte der Kanadier noch mit 30 Treffern für die Graz 99ers, heuer wartet man in Villach (noch) vergeblich auf seine Scorerqualitäten. Erst drei Tore konnte Beach erzielen. Dazu kommt außerdem, dass Ben Walter nach seinem Seitenbandriss noch nicht bei 100 Prozent ist. Andrew Sarauer stach bisher eher mit Vorlagen heraus, von denen besonders Miha Verlic, mit zehn Toren der Topscorer der Adler, profitiert. "Kyle arbeitet jeden Tag sehr hart an sich, er hat unser vollstes Vertrauen. Früher oder später wird ihm schon wieder der Knopf aufgehen", stellt sich Co-Trainer Markus Peintner schützend vor seinen Schützling.

Mit Znaim haben die Villacher noch eine Rechnung offen, unterlagen im ersten Duell vor heimischer Kulisse mit 0:2. Die Tschechen sind, wie zuvor auch die 99ers und Fehervar, ein direkter Konkurrent im Kampf um einen Playoff-Platz. Sie sind eine sehr heimstarke Mannschaft, wie auch Peintner bestätigt: "Sie spielen zuhause sehr aggressiv mit einem harten Forecheck. Wir müssen daher vor allem in der eigenen Zone hellwach sein und dürfen uns nicht verstecken. 
Znaim verkaufte sich beim "Ost-Derby" in Wien zuletzt stark, auch wenn es am Ende eine 4:6-Niederlage gab. "Wir haben aber gut gespielt. Wenn wir so aggressiv auftreten, werden wir den VSV zuhause schlagen. Die Villacher liegen uns von ihrer Spielanlage her sicher besser", tönt Znaim-Trainer Roman Simicek.