Fast noch interessanter als der überraschende Auswärtssieg in Bozen sind derzeit die Personaldiskussionen im Adlerhorst. Obwohl das 4:3 in Südtirol für das Trainerduo Greg Holst und Markus Peintner spricht, tagt heute der VSV-Vorstand bezüglich der weiteren Vorgehensweise. Die Ablöse von Holst ist zwar keineswegs fix, dennoch loten die Villacher mögliche Optionen aus. Neben Tom Pokel, dessen Name schon seit Monaten in der Draustadt die Runde macht, ist auch die interimistische Lösung mit Peintner als Head Coach ein Thema.

Geschäftsführer Ulf Wallisch, der sich mit Ex-VSV-Trainer Mike Stewart immer wieder austauscht, lässt mit den Namen weiterer Kandidaten aufhorchen: „Sollte sich der Vorstand tatsächlich für eine Ablöse unseres Trainers entscheiden, gibt es auch noch andere mögliche Nachfolger. Ich denke da zum Beispiel an Christer Olsson oder Christian Weber.“ Beide kennen die Liga bestens und haben während ihrer Zeit beim KAC bewiesen, dass sie heimischen Spielern viel Vertrauen entgegenbringen und den österreichischen Weg der Villacher durchaus mittragen würden. Sowohl Weber als auch Olsson sind eher für eine defensive Spielausrichtung bekannt.

In Anbetracht der Spielerqualität und des relativ kleinen Kaders des VSV könnte das dem Team für die restliche Saison sicher helfen. Inwieweit der Auswärtssieg in Südtirol den Vorstand in seiner Entscheidung beeinflussen könnte oder ob der Sieg Greg Holst letztendlich sogar den Job gerettet hat, könnte sich bereits heute herausstellen.