1. Drittel

Stark ersatzgeschwächt reiste der VSV zum heutigen Spiel nach Bozen, das zugleich auch ein Entscheidungsspiel über die Zukunft von Coach Greg Holst sein könnte. Neben Ben Walter, Adis Alagic, Christian Jennes muß der VSV nun auch noch auf Kyle Beach verzichten, der mit Verdach auf eine Gehirnerschütterung sogar länger ausfallen könnte.
Denkbar schlecht verliefen auch die Anfangsminuten für die Adler. Schon nach 149 Sekunden musste VSV-Goalie David Kickert das erste Mal hinter sich greifen, nach knapp acht Minuten stand es schließlich bereits 2:0 für die Südtiroler. Danach wachten die Draustädter etwas auf und verhinderten zumindest einen größeren Rückstand.

2. Drittel

Greg Holst scheint in der ersten Pause die richtigen Worte gefunden zu haben. Seine Mannschaft zeigte nun mehr Präsenz, kam zu einigen guten Chancen. Das dritte Powerplay nutzte schließlich David Shields zum nicht ganz unverdienten Anschlusstreffer. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten, weitere Treffer fielen aber nicht mehr.

3. Drittel

Im Schlussabschnitt mobilisierten die Villacher noch einmal alle Reserven und übernahmen das Kommando. Valentin Leiler erzielte in der 45. Minute den Ausgleich, danach folgte der große Auftritt von Jordan Hickmott. Die neuerliche Führung der Heimischen egalisierte der VSV-Neuzugang bei numerischer Überlegenheit quasi im Gegenzug (47.) ehe der Kanadier acht Minuten vor dem Ende die Villacher erstmals in Führung brachte. Diese hielt auch bis zum Ende und sollte in die angespannte Situation beim VSV etwas beruhigen.

David Kickert zeigte in Bozen eine starke Leistung
David Kickert zeigte in Bozen eine starke Leistung © (c) GEPA pictures/ Daniel Goetzhaber

Der VSV ist heute in Bozen zum vierten Mal binnen acht Tagen im Einsatz. Mit nur drei Linien reisen die Villacher nach Südtirol. Neben Ben Walter, Christian Jennes und Adis Alagic fällt auch Kyle Beach mit Gehirnerschütterung aus. 

„Es gibt jetzt keine Ausreden mehr. Wir Spieler haben es selbst in der Hand, das Ruder herumzureißen. Wir müssen disziplinierter sein und unsere Chancen besser verwerten als zuletzt“, weiß Villachs Benjamin Petrik. Wie es letztendlich in der Trainerdiskussion weitergeht, werden die Vorstands-Meetings in den nächsten Tagen zeigen und wohl auch vom heutigen Auftritt der Mannschaft in Bozen abhängen.