Dem VSV ist es nicht gelungen, die gute Form vom Wochenende so zu konservieren, dass sie auch 60 Minuten lang in Zagreb abgerufen hätte werden können. Obwohl zu Beginn alles danach aussah: Die Adler agierten sowohl giftig im Offensiv-, als auch wie zuletzt kompakt im Defensivdrittel. Nach wenigen Minuten schwerer Beine erarbeitete sich die Holst-Truppe, die mit Adis Alagic einen weiteren Ausfall hinzubekam, in Kroatien ein klares Chancenplus.

Nachdem Christof Kromp, Sam Antonitsch und David Shields in einer Angriffsaktion gleich dreimal vergeben hatten (13.), entwischte Patrick Platzer den Zagreb-Verteidigern und schob locker zum 1:0 ein (16.). Kyle Beach, der zuletzt in Innsbruck seine ersten beiden VSV-Tore erzielt hatte, legte wenige Sekunden vor der Pause in Überzahl noch einen drauf.
Zagreb, das zu Beginn der Rückkehr-Saison noch Abstimmungsprobleme hatte, inzwischen aber voll in der EBEL angekommen ist, übernahm ab dem Mitteldrittel plötzlich das Kommando gegen nach der ersten Pause zu passiv agierende Adler. Das sollte sich im Schlussabschnitt rächen. So gut Lukas Herzog seine Vordermänner auch im Spiel hielt, so machtlos war er beim Hattrick von Mike Aviani (48., 55., 60. EN), dem Empty-Netter von Tero Koskiranta (60.) und dem Powerplaytreffer von Sondre Olden (54.).