Es gibt Partien, von denen wird man in einigen Jahren noch sprechen. Als solche entwickelte sich das Duell zwischen Dornbirn und dem VSV. Besonders eine Referee-Entscheidung in der 24. Minute könnte für Diskussionen sorgen. Aber der Reihe nach.

Als tonangebend starteten die Vorarlberger in die Partie. Den ersten Treffer besorgte jedoch VSV-Scharfschütze Miha Verlic, der bereits sein siebentes Tor (im siebenten Saisonspiel) erzielt hatte. Noch im ersten Drittel schlugen die Hausherren durch Reid (im Powerplay) und Fraser (nach einem Konter) zurück und stellten auf 1:2.

Kurz nach Wiederbeginn im Mittelabschnitt geschah dann folgendes: VSV-Goalie David Kickert vertändelte nach einem Missverständnis die Scheibe hinter dem Tor. Haberl schaltete schnell und schoss in Richtung Villach-Gehäuse. Beim „Hechtsprung“ riss Kickert das Tor aus der Verankerung, während der Puck die Linie überschritt. Die Referees (Babic & Lemelin) entschieden sofort auf „kein Tor“. Sie beratschlagten sich mit den Linesmen, marschierten zum Videobeweis und bestätigten: Kein Tor. Dornbirn-Trainer Dave MacQueen insistierte bei den Schiedsrichtern noch einmal genau nachzusehen. Und siehe da: Das Tor wurde doch (und zurecht) anerkannt.

Doch der VSV steckte nicht auf und schaffte die Wende. Ein Glenn-Schlagschuss (29.) und ein Platzer-Abfälscher sorgten für das 3:3 und gaben Anlass zur Hoffnung. Vor allem weil die Villacher zielstrebiger wirkten. Just in dieser Phase antworteten die Dornbirner kaltschnäuzig mit dem 4:3.


Im Schlussabschnitt warfen die Villacher noch einmal alles nach vorne, konnten aber nicht mehr entscheidende Akzente setzen.