Nicht so wie erwünscht lief das erste Gastspiel der neuen Saison für den VSV in Fehervar. Trotz 0:3-Niederlage waren die Adler feldüberlegen, lediglich die Tore fehlten. "Wir haben einfach nicht hineingetroffen. Gegen Zagreb haben wir aus weniger Chancen sechs Tore gemacht, diesmal wollte es nicht sein", ärgert sich Trainer Greg Holst. Sein Saisondebüt bei den Adlern feierte Schweiz-Rückkehrer Adis Alagic, mit dem Holst zurfrieden war: "Er hat eine gute Partie in der vierten Linie gemacht, es ist schön, dass er wieder zurück ist." Der zuletzt von massiven Gleichgewichtsstörungen geplagte Alagic war auch überglücklich, wieder am Eis zu stehen. "Sicher ist die Niederlage ärgerlich, aber wir haben spielerisch viel richtig gemacht. Mir war noch etwas schwindlig, aber ich liebe es, wieder am Eis zu stehen", sagt Alagic, der für die Partie in Linz wenig Änderungsbedarf sieht: "Wir müssen einfach unsere Chancen verwerten." 

Erster Einsatz für Herzog

Alagic wird abermals in Linie vier mit Patrick Platzer und Sam Antonitsch stürmen, die Linien bleiben gleich. Weiters fehlen Christian Jennes und Christof Kromp, die beide an Handgelenksbeschwerden leiden, Derbyeinsätze am Dienstag sind aber im Bereich des möglichen. Jordan Hickmott fehlt ebenfalls noch. Lukas Herzog wird im Tor dafür seinen ersten Saisoneinsatz in der Liga feiern. "Weil seine letzten Partien in Linz allesamt sehr stark waren", wie Holst erklärt.

Roadtrip kein Problem

Dass an einem Wochenende 1.630 Kilometer zurückgelegt werden müssen, stört nicht. "Wir sind ja allesamt Profis und wissen, dass das dazugehört und wie wir uns darauf vorbereiten müssen", sagt Alagic, für dessen Team es danach auch im Zwei-Tage-Rhythmus gegen den KAC und Salzburg weitergeht. "Wir sind Profis und trainieren dafür, um in Matches gut zu performen. Mir persönlich sind viele Spiele in kurzer Zeit sogar lieber, als lange Phasen, wo man 'nur' trainiert", stellt Valentin Leiler klar, der mit zwei Saisontoren bester VSV-Schütze ist.