Irgendwann herrscht in den besten Familien Diskussionbedarf. Auch in der Blau-weißen scheint die Geduld  erschöpft. Speziell wenn die Verletzungsmisere nicht abreisst und eine Niederlagenserie zu Buche steht. Einigen Kräften im Klub ist es dann egal, wie sie zustande gekommen sind. Denn nur mit viel Pech hat der VSV zwei Mal gegen Salzburg den Kürzeren gezogen hatten. Anlass genug, dass reihenweise Fragen nach Verstärkungen bei VSV-Geschäftsführer Giuseppe Mion niederprasseln. "Ich bin ja der Meinung, dass unseren Weg beibehalten sollen", meint der Villacher und verweist darauf, jungen Kräften weiterhin das Vertrauen zu schenken.

Trotz attraktiver Vorstellungen von Lukas Herzog steht hinter der Torhüter-Position ein großes Fragezeichen. Import Olivier Roy laboriert an einer Adduktoren-Verletzung. Zu so einem frühen Zeitpunkt zugezogen, schwinden die Chancen, dass er diese Saison noch mit 100 Prozent Leistung aufwarten kann. "Ich will endlich den Verletzungsstatus wissen", lässt Mion ausrichten. "Dann wird mit den Trainern der Bedarf und hausintern das verfügbare Budget überprüft. Aber ich lasse mich sicher nicht in die Enge treiben, nur weil wir am Bauch liegen", findet Mion deutliche Worte, die er an kritische Stimmen in Villach richtet. Er ergänzt: "Ich sehe derzeit keinen Handlungsbedarf. Viele Klubs gratulieren uns zu unserem jungen Weg. Warum sollen wir uns bei der erstbesten Chance davon abbringen lassen?"

Bereits kommende Woche könnte sich das VSV-Lazarett etwas lichten wenn Jan Urbas in den blau-weißen Sturm zurückkehrt.

Ein Name, der dennoch bei rot-weiß-roten EBEL-Vertretern kursiert ist Zach Hamill. Zuletzt war der 28-jährige Kanadier mit AHL-, NHL-, Finnland- und Schweiz-Vergangenheit in der DEL tätig. Bei Iserlohn wurde er zuletzt desöfteren als "healthy scratch" geführt, verfügt allerdings über gute Hände und kann als Center wie Flügel eingesetzt werden.