In den letzten Jahren ist es immer wieder vorgekommen, dass der VSV bei der Erfüllung von Pflichtsiegen aus verschiedenen Gründen so seine Schwierigkeiten hatte. Damit dies zum Auftakt in die neue Saison nicht passiert, hat das Trainer-Duo Greg Holst und Markus Peintner statistische Zahlen ins Spiel gebracht. „Wenn wir in den letzten Jahren die Top 6 nach dem Grunddurchgang verpassten, war der Hauptgrund, dass wir unnötig Punkte gegen schwächere Gegner liegen gelassen haben“, erklärt Peintner. Diese Botschaft ist bei den Spielern angekommen, sie brausten über Laibach in den ersten 20 Minuten wie ein Wirbelwind hinweg. Die restlichen 40 Minuten nahm der VSV das Tempo aus dem Spiel, wurde etwas nachlässiger.

Voll motiviert

Die Slowenen bekamen den neuen VSV, der vollgepackt mit altbewährten Tugenden ist, „nur“ ein Drittel zu spüren. Heute bei der Heimpremiere soll Znaim über die gesamten 60 Minuten das neue Gesicht des VSV kennenlernen. „Können wir alles umsetzten, was wir uns vorgenommen haben, dann werden die Gegner nicht gerne zu uns nach Villach kommen“, kündigt Verteidiger Florian Mühlstein an. Die VSV-Tugenden stehen für Härte, Kampf, Leidenschaft, Tempo und geradliniges, einfaches Eishockey. Alles Eigenschaften, die die richtigen Zutaten für ein unterhaltsames Eishockeyspiel sind.

Gegen Vizemeister Znaim wird die Umsetzung der genannten Eigenschaften notwendig werden, um am Ende die nächsten drei Punkte auf dem Konto zu haben. Die Tschechen kommen mit wenig Selbstvertrauen nach Villach. In der Champions Hockey League gab es nur Hiebe und beim Meisterschaftsauftakt setzte sich Salzburg in Znaim ganz klar mit 5:2 durch. Was aber kein Grund sein darf, um diese zum Großteil neu formierte Truppe (zehn Abgänge, siebe Neuzugänge) zu unterschätzen. „Scheibenverluste auf der blauen Linie sollten wir vermeiden, damit dämmen wir die Kontermöglichkeiten der Tschechen ein“, erklärt Mühlstein. Der 25-Jährige, der aufgrund seiner Schulterverletzung acht Monate nicht spielen konnte, findet immer besser seinen Spielrhythmus. „Natürlich, ist der Automatismus noch nicht so da, passieren mir noch einige Fehlentscheidungen. Daran arbeite ich bei jedem Training“, erzählt der hoch motivierte Verteidiger.