Wenn für den VSV-Kader für kommende Saison noch nicht viel feststeht, dann zumindest, dass das Torhütergespann David Kickert und Lukas Herzog gesprengt ist. Letzterer wird mit Salzburg in Verbindung gebracht. Neben anderen Alternativen ist kein Geringerer als Ex-Nationalteam-Goalie Mathias Lange bei den Adler im Gespräch. Seitens der Villacher gibt man sich klarerweise bedeckt. Schließlich verfügt der 32-Jährige noch über einen gültigen Vertrag bei den Iserlohn Roosters bis Saisonende 2018/19.

Doch am Seilersee fungiert Lange als klare Nummer zwei hinter Sebastian Dahm. Eine vorzeitige Vertragsauflösung in Iserlohn steht offenbar zur Debatte. Im Falle eines „Buy-out“ würde der VSV auch finanziell profitieren, würde Lange günstiger erhalten. Der gebürtige Klagenfurter macht gar keinen Hehl daraus: „Das wäre ein interessantes Modell. Aber davon sind wir aktuell noch weit entfernt.“ Bei den Roosters, die in der Play-off-Qualifikation gescheitert sind, brachte es Lange in 21 Partien auf 91,5 Prozent Fangquote und einen Gegentorschnitt von 2,91.

Der zukünftige VSV-Trainer und sportliche Leiter Gerhard Unterluggauer ist mit den Heilbronner Falken im Viertelfinale gegen Favorit Bietigheim ausgeschieden. Im fünften Duell setzte es eine 2:5-Niederlage für Unterluggauer & Co., für die der Play-off-Einzug per se bereits als Sensation gegolten hatte. Die Serie ging mit 1:4 verloren.

Einen glorreichen Comeback-Sieg feierte hingegen der VSV-Nachwuchs im U16-Finale gegen den KAC. Für viele der knapp tausend Zuschauer in der Villacher Stadthalle war das entscheidende dritte Spiel überraschenderweise eine klare Angelegenheit für die Heimischen. Bereits nach 20 Minuten lag die von Marco Pewal gecoachte Mannschaft mit einem vorentscheidenden 7:0 in Front. Am Ende feierten die Jungadler einen 10:2-Sieg über den Lokalrivalen und krönten sich nach einem 0:1-Rückstand in der Serie zum Meister. „Das erste Drittel war unser bestes der Saison. Nachdem wir zwei Unterzahlsituationen überstanden hatten, schlugen wir eiskalt zu“, freute sich Pewal. Sollte es zu einer finanziellen Einigung kommen, wird das VSV-Urgestein ab der nächsten Saison hauptberuflich für die Entwicklung des VSV-Nachwuchses zuständig sein.

Auch in der Juniors League geht das Finale in ein drittes Spiel, nach einer 0:2-Heimniederlage muss der KAC unter der Leitung von Kirk Furey noch einmal in Wien ran.