1. Drittel:

Das Spiel begann so, wie man es erwarten konnte. Beide Mannschaften tasteten sich in den Anfangsminuten vorsichtig heran. Mit Fortdauer des Drittels übernahmen aber zusehends die Südtiroler das Kommando. In der zehnten Minuten hatte der KAC Glück als Angelo Micelli den Puck nicht im leeren Tor unterbringen konnte. Die Klagenfurter schwächten sich danach durch drei unnötige Strafen selbst, und Bozen ließ sich diese Chance nicht entgehen. In doppelter Überzahl schlugen die Hausherren zu. Michael Angelidis sorgte in der 13. Minute für die Führung der Füchse. Die Klagenfurter zeigten sich in den ersten zwanzig Minuten etwas gehemmt, es fehlte der letzte Nachdruck vor dem gegnerischen Tor.

2. Drittel:

Die Pausenansprache von KAC-Coach Steve Walker schien Früchte getragen zu haben. Die Gäste präsentierten sich nun aggressiver, setzten den Gegner früh unter Druck und hatten mehr vom Spiel. Trotz der optischen Überlegenheit blieben gefährliche Chancen jedoch weiterhin Mangelware. Was doch den Weg zum Tor fand, stellte Ex-KAC-Goalie Pekka Tuokkola nicht vor größere Probleme. Mit dem knappen Rückstand geht es auch in die zweite Pause. Schön langsam muß sich der KAC etwas einfallen lassen, will er in den verbleibenden zwanzig Minuten das Spiel noch drehen und ein siebentes Spiel am Freitag erzwingen.

3. Drittel

Dem KAC lief in der Schlussphase die Zeit davon. Manuel Geier und Co. riskierten immer mehr, warfen alles nach vorne und waren daher immer wieder konteranfällig. Zweimal war Bozen bereits an der Vorentscheidung dran, doch Michael Halmo scheiterte in der 47. Minute am starken David Madlener und Luca Friga traf nur die Querlatte (50.). In der 52. Minute war es aber dann doch soweit. Chris DeSousa fälschte einen Schuss von der blauen Linie unhaltbar zum 2:0 ab und sorgte damit für die Entscheidung in dieser Serie, die die Südtiroler letztendlich mit 4:2 Siegen für sich entscheiden konnten. Für den KAC geht es damit in den vorzeitigen Urlaub.

"Wir werden einen Weg finden, wie wir mehr Tore schießen können", versprach Thomas Hundertpfund noch vor dem sechten Viertelfinalspiel in Bozen. Eingetreten ist seine Prophezeihung allerdings nicht. Wieder einmal fanden die Klagenfurter gegen die Südtiroler kein Mittel die kompakte Defnsive rund um Pekka Tuokkola ins Wanken zu bringen. Die Heimischen gingen in doppelter numerischer Überlegenheit früh in Führung und konnten diese bis zum Ende verteidigen. Der KAC war vor dem gegnerischen Tor zu harmlos, arbeitet zwar sehr hart, allerdings ohne erkennbares System. Am Ende zogen die Füchse verdient in das Halbfinale ein und treffen dort, wie schon im Vorjahr, auf die Vienna Capitals.