3. Drittel. Über 100 Minuten dauerte es, bis der KAC wieder einen Treffer bejubeln durfte. Manuel Ganahl war es, der nach einer guten Aktion endlich die Scheibe im Tor unterbrachte. Die Freude währte nur kurz. Nach einem dummen Foul von Kevin Kapstad, der eine Spieldauerdisziplinarstrafe kassierte, nützte Zagreb das Fünfminütige-Überzahlspiel zum 3:1. Rückkehrer Andrew Kozek verkürzte nach einem Alleingang zum 2:3. Als zwei Kroaten auf der Strafbank saßen und David Madlener das Tor verließ erzielte Martin Schumnig den Ausgleich und nur 13 Sekunden später gelang Manuel Ganahl bei 5:3-Überlegenheit der Siegtreffer.

2. Drittel: Die Klagenfurter fielen immer mehr in ihre alte Strukturen, fabrizierten Fehlpässe und die Verunsicherung wuchs von Minute zu Minute. Im Powerplay agierte die Truppe weiter umständlich, der Abschluss wurde nicht unbedingt gesucht. So ist man schon über 100 Minuten ohne Torerfolg.

1. Drittel: Der KAC begann, wie er aufhörte. Vorne traf man das Tor nicht, in der Abwehr lief man in den ersten Minuten in zwei Konter,  daraus resultierte auch das 1:0 für Zagreb (J. Balej). Neuzugang Nick St. Pierre kassierte gleich bei seinem ersten Wechsel für die Klagenfurter einen Gegentreffer. Treffer Nummer zwei war das nächste Geschenkt für die Kroaten. Vorne kreierte man Chancen, aber beim Verwerten haperte es weiter.

Sechs Spiele sind noch bis zum Play-off-Beginn zu absolvieren, heute geht es für die Rotjacken mit dem Heimspiel gegen Zagreb los. Dabei können die Klagenfurter fast in Bestbesetzung antreten. Es fehlen nur der gesperrte Julian Talbot und Mitja Robar, der auf der Anreise von Südkorea ist. Heißt, dass Nick St. Pierre sein Debüt im KAC-Dress geben wird und Thomas Hundertpfund und Andrew Kozek ins Team zurückkehren werden. Wobei der Nationalteamspieler  als 13 Stürmer einlaufen wird. "Hundertpfund wird schauen, wie es nach seiner Verletzung im Spielbetrieb funktioniert", sagt KAC-Pressesprecher Hannes Biedermann.

Das Match gegen Zagreb soll für die Klagenfurter der erste Schritt aus der Krise werden. Nach acht Niederlagen in Serie lechzt das Team nach einem Erfolgserlebnis, um das Selbstvertrauen etwas zu stärken. „Ich denke, dass die Spielpause für uns wichtig war, um die Köpfe freizubekommen. Nach einigen intensiven Trainingstagen haben wir wieder gut in den Rhythmus gefunden und wir sind bereit dafür, den Abwärtstrend der letzten Wochen zu stoppen und umzukehren", zeigt sich Marco Richter optimistisch.