3. Drittel: Die Fans in der Halle nehmen es schon mit Galgenhumor. Sie fordern sarkastisch den dritten Treffer der Innsbrucker. Goalgetter Andrew Yogan erfüllte relativ rasch diesen Wunsch der Anhänger, damit kassierte der KAC die achte Niederlage in Serie und ist seit 28. Dezember 2017 sieglos in der eigenen Arena. Stimmung kam nur auf, als Julian Talbot sich einen kurzen Faustkampf mit Philipp Lindner lieferte. Mit dem 0:4 durch Hunter Bishop wurde es für die Rotjacken peinlich, jetzt müssen Konsequenzen folgen.

2. Drittel: Gleich mit einem Gegentreffer eröffneten die Klagenfurter. Der Däne Morten Poulsen brachte die Innsbrucker gegen unkonzentrierte Gastgeber in Führung. Nach einem Stangenschuss von Johannes Bischofberger im Powerplay machten es die Gäste in Überzahl besser. John Lammers erhöhte auf 2:0. Danach verfielen die Spieler in ihre gewohnt erfolglosen Strukturen, dies wurde von den Fans mit Pfiffen quittiert.

1. Drittel: Die ersten zehn Minuten spielten sich hauptsächlich im Angriffsdrittel der Gastgeber statt. Die Rotjacken agierten ambitioniert, versuchten Druck auf das Gehäuse von Rene Swette auszuüben, aber sie machten es dem Ex-Rotjacken-Goalie nicht schwer. Denn die Schüsse verfehlten meist das Gehäuse und der Rest war eine sichere Beute für den Vorarlberger. Danach konnten die Tiroler das Spiel offener gestalten, kamen auch zu zwei, drei Möglichkeiten. Beide Teams hatten jeweils vier Minuten Überzahlspiel, da war das jeweilige Penaltykilling effektiver.

Zurück in die Erfolgsspur

In der Pick Round sind der KAC und Innsbruck noch ohne Sieg. Daher lechzen beide Teams nach einem Erfolgserlebnis. Mit drei Punkten könnte sich die Rotjacken wieder auf Platz vier in der Tabelle vorarbeiten. Rang vier würde nach Ende der Zwischenrunde Heimvorteil im Viertelfinale bedeuten und die drei Top-Teams blieben den Klagenfurtern zum Auftakt im Play-off erspart.

„Nach all den Niederlagen in den letzten Wochen sind wir als Mannschaft gefordert, den sprichwörtlichen Karren aus dem Dreck zu ziehen. Über Monate haben wir erfreuliche Leistungen geboten und uns in eine gute Position gebracht, es wäre sehr ärgerlich, wenn wir diese jetzt vor den Play-Offs verspielen würden. Innsbruck ist eine offensiv stets gefährliche Mannschaft, die Räume sehr effektiv nutzen kann. Diese dürfen wir dem HCI nicht geben, zudem muss sich unser Zweikampfverhalten bessern. In dieser letzten Partie vor der Länderspielpause müssen wir vor allem zwei Dinge zeigen: Herz und Leidenschaft", meint Stürmer Stefan Geier.