In den letzten Wochen fehlte es dem KAC an jeglicher Konstanz, was die Zahl der vielen Niederlagen, zuletzt sechs Stück in Serie, deutlich zum Vorschein bringt. Warum sich das Team im Moment nicht aus dieser Abwärtsspirale befreien kann, darüber rätseln selbst die Protagonisten.

Den nächsten Schritt in die gewünschte Richtung, denn das 4:5 nach Penaltyschießen gegen Salzburg gibt wieder etwas Hoffnung, könnten die Klagenfurter mit einer beherzten Vorstellung bei den Vienna Capitals schaffen. Wobei der letzte Sieg auf Wiener Eis schon ein Jahr zurückliegt.

In der Bundeshauptstadt wird David Fischer den Rotjacken nach kurzer Pause wieder zur Verfügung stehen. Der Abwehrchef war in den letzten tristen Wochen einer der Lichtsäulen im Team. Er verkörpert jene Tugenden, die man sich von einem Importspieler erwartet. Fischer übernimmt Verantwortung, agiert fehlerfrei, steuert den Spielaufbau und ist immer wieder für ein Tor gut. „Es wird an der Zeit, dass wir wieder mehr Zweikämpfe gewinnen und den Gegner zeigen, dass wir bereit sind. Jedoch müssen wir uns in allen Bereichen unseres Spiels steigern“, sagt der 29-Jährige aus Minnesota, der 2006 im NHL-Draft in der 1. Runde auf Platz 20 von den Montreal Canadiens gezogen wurde. „Gegen die Wiener, die stets ein hartes und gutes Hockey auf das Eis bringen, haben wir die Möglichkeit, uns mit der Aufgabe steigern zu können“, meint Fischer. Im Team ortet er den Umständen entsprechend eine positive Stimmung. „Wir sind nicht glücklich darüber, welche Leistungen wir zurzeit unseren Fans bieten. Daher werden wir alles versuchen, um es künftig besser zu machen.“
Positive Nachrichten gibt es von den rekonvaleszenten Akteuren  Thomas Hundertpfund und Andrew Kozek zu berichten. Die beiden Stürmer dürften bald ins volle Mannschaftstraining zurückkehren, noch kurven sie mit einem grünen Leibchen (ohne Körperkontakt) herum. Mitja Robar fehlt die nächsten Spiele, er ist für Slowenien beim Olympischen Eishockeyturnier vertreten.