Rasches Wiedersehen der Lokalrivalen

Während der VSV sein Graz-Doppel um die Jahreswende mit gemischten Gefühlen aber einem positiven Abschluss beendete, hingen die Köpfe bei den Klagenfurter Rotjacken zweimal tief. Die Adler schlugen am Neujahrstag Graz verdient mit 5:2, der KAC verlor gleich zweimal unnötig gegen Zagreb. "Zuletzt sind wir es teilweise etwas zu kompliziert angegangen, waren nicht geradlinig genug und suchten zu häufig den potenziell noch besser postierten Mitspieler. Die stimmungsvollen Lokalduelle mit dem VSV sind etwas Besonderes, auch wenn in den ersten drei Derbys der Saison das Qualitätslevel über weite Strecken kein sehr hohes war", sagt KAC-Stürmer Julian Talbot, der in den letzten drei Spielen treffsicher war, und fügt kämpferisch an: "Wir haben heuer gegen Villach noch keinen Punkt abgegeben und werden alles dafür tun, dass diese Aussage auch am späten Mittwochabend noch stimmt."

Sämtliche 21 Cracks, die in den vergangenen drei Partien für die Rotjacken aufliefen, stehen auch für das Auswärtsspiel in Villach zur Verfügung. Zusätzlich ist im Derby die Rückkehr von Jon Rheault möglich, der zuletzt aufgrund einer Oberkörperverletzung fünf Spiele verpasste. Fix sind also nur die Ausfälle von Matt Neal und Kevin Kapstad.

Adler auf Revanche aus

Schon nach dem 2:3 in Klagenfurt versprach Neuzugang Istvan Sofron, der in Graz sein erstes Tor für die Adler geschossen hat, "dass wir sie im Rückspiel schlagen werden". Dazu muss es gelingen, "von der Strafbank fern zu bleiben", sagt Jungstar Valentin Leiler (22), der heuer schon bei zehn Saisontoren und fünf Assits hält.

Selbstvertrauen haben die Adler vor dem Derby etwas getankt. Das 5:2 gegen Graz hat dazu beigetragen. "Trainer Markus Peintner hat uns von Anfang an gesagt, dass in uns viel drinnen steckt, wir müssen es nur zeigen. Somit agieren wir mit der Scheibe jetzt auch sicherer. Die geänderten Linien mussten sich erst etwas einfinden, aber das klappt jetzt schon ganz gut", analysiert Leiler die Lage.

Niki Petrik, Kyle Beach und Thomas Winkler trainieren schon wieder mit dem Team, über etwaige Rückkehren wird heute entschieden.
Ob Lukas Herzog oder David Kickert das Tor hüten wird, steht noch nicht fest. Nach der Top-Leistung von Kickert zuletzt in Klagenfurt scheint sein Einsatz eventuell als etwas wahrscheinlicher.