Es ist ein Rhythmus-Wechsel, der selbst Fußballern manchmal schwerfällt. Den unterschiedlichen Herausforderungen in heimischer Liga und Champions League, die gleiche große Aufmerksamkeit zu schenken. Für den KAC, der speziell gegen ZSC Lions am vergangenen Dienstag eine der besten Leistungen der bisherigen Saison gezeigt hatte, gilt es die Schlagzahl auch im Liga-Alltag bei Medve(s)(c)ak Zagreb hochzuhalten. „Durch das höhere Tempo waren wir gegen Zürich gezwungen, im Aufbau den Puck schneller zu spielen. Es wäre in der EBEL optimal, wenn wir dieses Niveau halten könnten“, verspricht sich KAC-Stürmer Thomas Hundertpfund.

Seine Formation mit Johannes Bischofberger (Rotjacken-Topscorer mit acht Punkten) und Marco Brucker an den Flügeln, sorgte zuletzt immer wieder für gute Aktionen. Offensiv wie defensiv. Insgesamt sammelte das rot-weiß-rote Trio bereits 13 Scorerpunkte, mit jeweils +4. Obwohl sie fast ausschließlich bei 5:5 am Eis zu sehen sind. „Man hat schon im Vorjahr gesehen, dass bei uns die Chemie stimmt. Wir versuchen, das hohe eisläuferische Tempo von Bischofberger zu nützen. Brucker liest das Spiel sehr gut und ich sichere ab“, erklärt Hundertpfund die Rollenverteilung.

Das neu-gewonnene Selbstvertrauen gegen ZSC wollen die Rotjacken in Zagreb gleich in Punkte ummünzen. Hundertpfund verspricht: „Wir werden uns nicht an sie anpassen.“ Denn klar ist: Wahre Champions schaffen auch den Spagat zwischen Liga und Europa. Ein Weg, den der KAC anpeilt.