Die Salzburger standen bereits gehörig unter Druck. Sogar die Medien wurden nach drei Niederlagen in Folge bzw. zwölf saisonübergreifende Pleiten in 13 Partien langsam unruhig. Doch eine glanzlose Vorstellung genügte um den Klagenfurtern fünf Gegentreffer in 46 Minuten einzuschenken. Dass es noch spannend wurde, hatte der KAC dem plötzlichen Schongang der Bullen zu verdanken. Die Partie endete mit 6:3 für Salzburg. Trainer Greg Poss, der im Kreuzfeuer der Kritik gestanden war, dürfte aufatmen.

1. Drittel

Der KAC-Goalie David Madlener, der dieses Mal gestartet war, musste im Anfangsabschnitt gleich zwei Mal den Puck aus dem Kasten fischen. Auch weil sich die Rotjacken mit vielen ärgerlichen Strafen in der gegnerischen Zone selbst in die Bredouille gebracht hatten. Gleich das erste Powerplay nützten die Salzburger zum 1:0, als Neo-Stürmer Mario Huber abgestaubt hatte. Zwingende Torchancen blieben aus, auch wenn der KAC danach optisch überlegen gewirkt hatte. Die Bullen blockten jedoch viele Schüsse und Keeper Bernhard Starkbaum hatte mit zu wenig platzierten keine Probleme. Dass nach 20 Minuten ein 0:2 aus Sicht des KAC von der Anzeigetafel leuchtete, hatten die Rotjacken einem Sammelsurium von haarsträubenden Fehlern in der eigenen Zone zu verdanken. Alexander Aleardi ließ sich in der 18. Minute nicht zwei Mal bitten und versenkte die Scheibe unter der Querlatte.

2. Drittel

Wer aber mit Aggressivität der Klagenfurter gerechnet hatte, wurde im Mittelabschnitt enttäuscht. Bereits im Spielaufbau zwangen die Hausherren im Gegensatz dazu den KAC zu riskanten Pässen mit zwei Mann im Forecheck. Nach einer kleinlichen Strafe gegen Hundertpfund (erneut in der Salzburger Zone) wurde Heinrich auf die Strafbank geschickt. Lange wirkte das Überzahl-Spiel behäbig, dann aber hätte Matt Neal treffen müssen. Es war die bisher beste Chance der Klagenfurter. Umso kaltschnäuziger zeigten sich die Bullen. Bobby Raymond erzielte das 3:0, ideal von John Hughes bedient. Dabei blieb es nach 40 Minuten. Auch weil der KAC in der gegnerischen Zone viele, leere Kilometer abgespult hatte, ohne den Weg zum Tor zu suchen.

3. Drittel

Nach einer unnötigen Richter-Strafe (Beinstellen) ließ sich Mitja Robar zu einem Faustschlag hinreißen. Die doppelte nummerische Überlegenheit nützte Brant Harris zum 4:0. Und ein schwerer Robar-Fehler führte mit dem 5:0 für die Bullen bereits zur frühen Vorentscheidung. Richie Regehr, Johannes Bischofberger und Julian Talbot brachten den KAC noch einmal heran. 9 Sekunden vor dem Ende setzte John Hughes mit dem 6:3 den Schlusspunkt.

Fazit