Eine intensive Trainingswoche liegt hinter den Rotjacken. Nach den beiden Auftaktniederlagen (2:4 gegen Graz, 1:4 gegen Wien) ist der KAC darum bemüht, ihre Leistung in den kommenden drei Spielen mit Punkten zu belohnen. Am Freitag gastiert Znaim in Klagenfurt. Die Tschechen konnten ihre beiden Partien zum Saisonstart überraschend gewinnen (3:2 n. V. gegen Linz,  4:0 gegen Salzburg).

KAC-Trainer Steve Walker hatte schon im Donnerstag-Training Änderungen an den Sturmformationen vorgenommen. Es ist davon auszugehen, dass sich das zum Spieltag nicht mehr ändert:

Der Kanadier will seine Veränderungen jedoch nicht als panische Reaktion verstanden wissen. "Wenn man in zehn Partien bei 5:5 nur sieben Tore schießt, muss man etwas ändern", erklärt der 44-Jährige und ergänzt: "Panik hätte ich nur, wenn wir keine Chancen kreieren würden. Jetzt würde uns ein Sieg gut tun." In dieser Woche legte er den Fokus der Trainingsübungen speziell auf das Tore schießen. Dennoch ist es im Abschlusstraining nicht immer  geschmeidig gelaufen. Übungen mussten mehrmals unterbrochen werden, weil Harmonie und Timing noch nicht in Fleisch und Blut über gegangen sind.

Einen besonders starken Eindruck hinterließen jedoch Marco Brucker, Richie Regehr und die beiden KAC-Goalies Tomas Duba sowie David Madlener. Letzterer wird morgen pausieren, Duba erhält wie schon in Wien den Start gegen Znaim. Auch Rotjacken-Torjäger Jamie Lundmark (noch immer im Non-Contact-Jersey) tastet sich allmählich heran. "Er ist jetzt fünf Wochen weg. Sobald die Ärzte grünes Licht geben, kann er wieder voll ins Training einsteigen. Wir haben keine Eile. Es ist viel wichtiger, dass er gesund ist, wenn es um alles geht", meint Walker. Der Coach stuft sein Comeback im Heimspiel gegen Bozen (22. September) als realistisch ein.