Es war ein Wettlauf mit der Zeit. Als vor einer Woche der Hurrikan Irma durch die Karibik eine Spur der Verwüstung hinter sich gelassen hatte, war auch die Insel St. Thomas der Inselgruppe British Virgin Islands betroffen. Dort waren Ex-KAC-Verteidiger David Shand und seine Lebensgefährtin Alicia Ping gestrandet. Am 4. September mussten alle Fähren dort ihren Betrieb einstellen, als sich der Hurrikan bereits im Anmarsch befunden hatte. Zur Erinnerung: In diesem Teil der Karibik wurden die höchsten Aufzeichnungen des Kategorie-5-Sturms gemessen mit Windspitzen von bis zu 360 Km/h. Dem nicht genug: Dem 61-jährigen Ex-NHL-Spieler, der nach sechs Herzinfarkten ständig medikamentös behandelt werden muss, gingen die Medikamente aus.

Ohne Strom, ohne Wasser und ohne Essen musste das Ehepaar in den folgenden Tagen auskommen. Und während Irma sich bereits in Richtung Florida zu bewegte, bahnte sich mit Hurrikan Jose der nächste tropische Wirbelsturm an. Erst am 10. September gab es leichte Entwarnung. Über Facebook hielten sie und Jessica Ping-Hausman, Shands Schwägerin, Freunde und Bekannte um den Gesundheitszustand der Beiden auf dem Laufenden. Ping-Hausman gelang es Flüge von der Nachbar-Insel St. Croix über San Juan (Puerto Rico) und New York nach Detroit zu buchen.

Mittels Speed-Boot wurden Shand und seine Frau Alicia nach St. Croix gebracht. Dort erhielt der ehemalige Eishockey-Profi schließlich die dringend benötigten Herzmedikamente. Mittlerweile ist das Ehepaar wohlbehalten in Detroit gelandet.

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