Der weite Weg nach Göteborg hat eine kleine KAC-Fangruppe nicht davon abgehalten, ihr Team in der Frölunda-Porg-Arena ihr Team lautstark zu unterstützen. Sie bekamen dafür einiges zu sehen. Kurz vor dem Spiel wurde die Arena verdunkelt, zwei Nachwuchsspieler fuhren mit der schwedischen und österreichischen Fahne auf das Eis. Einer der Burschen trug das Dress von Manuel Ganahl.  Dabei wurde zuerst eine Ballade gespielt, dann wechselte die Musik zu knallharten Rocktönen. Unter dem Applaus der Fans kamen die Indians aus Frölunda auf das Eis. 

Das Spiel begann nicht nach dem Geschmack der heimischen Anhänger. Der KAC hielt den großen Favoriten auf Distanz, kreierte in der Offensive gute Möglichkeiten. Nur daraus konnen die Klagenfurter kein Kapital schlagen, Auch nicht, als das Team zwei Überzahlmöglichkeiten in Serie hatte. Wie es im Powerplay funktionieren kann, zeigten die Schweden. Zwar vereitelte in der ersten Überzahl der Gastgeber Tomas Duba mit sensationellen Paraden die Führung. Als aber zwei Klagenfurter in der Kühlbox saßen, war es der Häuptling höchstpersönlich der das 1:0 besorgte. Joel Lundqvist vollendete eine tolle Kombination mit einem Schlagschuss abschloss. Der KAC zeigte im Startdrittel eine Leistung auf Augenhöhe, die sich mehr verdient hätte.

Drittel zwei

Mit einem nicht gegebenen Treffer im Powerplay für Frölunda begann Abschnitt zwei. Nach Ablauf der Strafe fand Marco Richter, der alleine auf das gegnerische Tor lief, eine große Ausgleichsmöglichkeit vor, scheitere aber an Frölunda-Keeper Johan Mattson. Die Schweden nahmen das Spiel mehr in die Hand, aber die Rotjacken hielten mit toller Disziplin, einer tollen Taktik und viel Leidenschaft gegen das enorm aggressive Forechecking der Indianer dagegen. Immer wieder gab es von den 25 KAC-Fans Anfeurungsrufe für Duba, der die Gastgeber zur Verzweiflung brachte. Beachtlich war, wie der KAC das hohe Tempo von Frölunda mitgehen konnte. Denn die Anreise aus Gap nach Göteborg war eine Tortur, die die Athletiker aber gut wegsteckten.

Drittel drei

Ein Auftakt nach Maß gelang den Rotjacken im Schlussabschnitt. Bereits nach zwölf Sekunden zappelte die Scheibe bei Mattsson im Netz. Matt Neal war mit dem Ausgleich zur Stelle.  Danach erhöhten die Schweden nochmals das Tempo, belagerten das KAC-Tor. Duba hielt sein Team aber mit tollen Paraden aber weiter im Spiel. Nach einem Konter durch Julian Talbot, der die Scheibe nicht zu Johannes Bischofberger brachte, fiel der zweite Treffer der Schweden durch Pontus Widerström, da hatte Duba keine Abwehrchance. Danach drängte der KAC, aber die Scheibe wollte nicht mehr ins Tor. Pech hatte Bischofberger, der das leere Tor vor sich hatte, aber der Puck versprang unglücklich.