Nur ein einziges Mal in den vergangenen zehn Saisonen fiel bei Torhüter Tomas Duba im Grunddurchgang die Fangquote unter 90 Prozent. Obwohl er weitestgehend nicht unbedingt bei potenziellen Titelkandidaten engagiert gewesen ist. Für den einzigen schwarzen Fleck sorgte der frühere KHL-Klub Poprad, allerdings in einer der stärksten Ligen der Welt.

Im Vorjahr wechselte der 35-jährige Tscheche von den Krefeld Pinguinen (DEL) zu den Rotjacken. Die allgemeinen Schwierigkeiten bis Dezember wirkten sich auch auf seine statistischen Werte aus. Allerdings schaffte es Duba, sich kontinuierlich zu steigern: Von 91 Prozent Fangquote nach dem Grunddurchgang auf 92,8 Prozent im Play-off und von 2,54 Gegentorschnitt auf 2,21.

KAC-Sportdirektor Dieter Kalt zeigt sich mit der Verpflichtung zufrieden: "Wir freuen uns, dass Tomas Duba und David Madlener auch weiterhin unser Torhüterduo bilden. Tomáš Duba hat uns in der abgelaufenen Saison mit seiner Einstellung und seinem Trainingseifer sowie seinem Hunger, sich stets verbessern zu wollen, überzeugt. Mit seiner Erfahrung bringt er uns auch zukünftig Ruhe und Stabilität auf der wichtigen Goalieposition."

In der entscheidenden Phase der Meisterschaft musste der Goalie allerdings seinem Back-up David Madlener den Vortritt überlassen. Speziell dabei zeichnete sich Dubas Teamfähigkeit aus, als er die neue, junge Nummer Eins tatkräftig unterstützt hatte. Kalt in einer KAC-Aussendung: "Mit David Madlener bildet er ein sehr harmonisches Duo, das sich gleichzeitig auch gegenseitig pusht. Zudem ist Tomas Duba ein Vorbild für viele unserer jungen, nachrückenden Torhüter auf ihrem Weg ins Profieishockey."

Diese Argumentation ruft die Saison 2015/16 in Erinnerung. Schon einmal Stand für die Verlängerung eines Goalie-Gespanns (Rene Swette/Pekka Tuokkola) viel gepriesene Harmonie im Vordergrund. Beim Blick auf den Rotjacken-Kader, ist nun die Ausgangsposition aber eine völlig andere.