Die Vienna Capitals führen in der Finalserie gegen den KAC nach Spiel drei in Wien mit 3:0. Lange war das völlig verrückte und vor allem torreiche Spiel auf Messers Schneide. Erst 14,7 Sekunden vor dem Ende besiegelte Play-off-Topscorer Riley Holzapfel den 7:5-Sieg der Wiener per Empty-Net-Treffer. Zu vor war es heiß hergegangen. Johnathan Ferland brachte die Wiener schon nach 65 Sekunden in Führung, die Martin Schumnig (4. PP) und Patrick Harand (5.) per Doppelschlag drehten.

Noch vor der Pause gelangen den Caps durch MacGregor Sharp (9.), Rafael Rotter (15.) und Riley Holzapfel (16.) drei Treffer, die zur zwischenzeitlichen 4:2-Führung führten. Diese verkürzte Manuel Ganahl sieben Sekunden vor der ersten Pause noch.

Das Mitteldrittel wurde von Taylor Vause nach gut drei Minuten eröffnet. Zu dem Zeitpunkt war David Madlener bereits aus dem Kasten genommen worden. Er machte in der Pause für Tomas Duba platz. Manuel Geier beendete seinerseits mit einem perfekten Schlenzer ins Kreuzeck den Arbeitstag von JP Lamoureux, Kevin Kapstad glich in der 37. Minute per Blueliner in Überzahl zum 5:5-Pausenstand aus.

Im Schlussdrittel konterten die Caps den Rekordmeister clever aus. Den "Gamewinner" erzielte Collin Bowman in der 49. Minute, als er mit einem unwiderstehlichen Sololauf ins Drittel preschte und die Scheibe im Kreuzeck versenkte. Der Klagenfurter Schlussoffensive war David Kickert dann stets Herr. Mit der 3:0-Führung im Rücken reisen die Wiener am Donnerstag nach Klagenfurt, wo sie am Freitag (20.15 Uhr) den Sack bereits zumachen können. Der KAC steht nun endgültig mit dem Rücken zur Wand.

Das sagen die Rotjacken nach dem Spiel:

EBEL-Finale: KAC verliert auch drittes Finalspiel mit 5:7

Hier gibt es den Spielfilm der Partie noch einmal zum Nachlesen:

Der Schlussabschnitt

Schlusssirene: Dem Beobachter fehlen nach so einem Spiel etwas die Worte. Fakt ist, die Capitals haben nun vier Matchpucks. Die Serie könnte am Freitag (20.15 Uhr) in Klagenfurt ihr Ende finden.

60. Minute: Die Partie ist 14,7 Sekunden vor dem Ende entschieden! Riley Holzapfel erzielt mit dem Empty-Net-Tor das 7:5. Die Wiener haben nun am Freitag in Klagenfurt die Chance, den Sack zuzumachen.

58. Minute: Das Tor bleibt verwaist, die Überzahlsituation ist aber dahin...

57. Minute: Viel Zeit bleibt nicht mehr! Jamie Fraser fasst allerdings nun eine Starfe aus, Powerplay für den KAC, der gleich sein Timeout nimmt. Auch der Torhüter wird sofort vom Eis genommen!

55. Minute: Noch einmal voller Angriff! Gerade haben die Klagenfurter eine Unterzahl überstanden, fünfeinhalb Minuten bleiben noch, um den Ausgleich herbeizuführen...

53. Minute: Der KAC muss die Initiative ergreifen und tut es auch. Sehr schwungvoll agieren die Rotjacken nun wieder uns stämmen sich gegen das plötzlich drohende 0:3 in der Finalserie. Das eröffnet den Capitals aber eben auch Raum zum Kontern...

49. Minute: Bei vier gegen vier schlagen die Heimischen zu und legen abermals in dieser Partie vor. Treffer Nummer elf und damit das 6:5 erzielt Caps-Verteidiger Collin Bowman, der sich mit einem sensationellen Sololauf ins Drittel tankt und die Scheibe im Kreuzeck versenkt.

47. Minute: Für die Verhältnisse dieser Partie, plätschert sie ja geradezu dahin. Hin und Her geht es schnell, die hundertprozentigen Torchancen fehlen im Moment.

43. Minute: Erstmals in diesem Drittel werden die Rotjacken gefährlich! Thomas Hundertpfund und Manuel Ganah tanken sich durch, David Kickert bleibt Herr der Sache.

Beginn: Wir starten wieder bei Null. Also genauer gesagt bei 5:5. Prognosen? Traut sich hier keiner mehr zu! Mal sehen, was der Abend noch bringt.

Das Mitteldrittel

Zweite Pause: Wieder einmal atmen wir durch, in 17 Minuten geht es weiter. Abschnitt zwei bot (nur) drei Treffer, die Rotjacken haben die Partie wieder ausgeglichen. Was hier noch alles passiert? Von einem Sieg mit zweistelligem Ergebnis bis zu fünf Verlängerungen können wir uns beinahe alles vorstellen...

37. Minute: Wir sind zweistellig! Powerplay für den KAC, Tor für den KAC. Kevin Kapstad zieht von der Blauen Linie ab und das Geschoss fährt im langen Eck ein. Es steht FÜNF zu FÜNF im zweiten Drittel.

33. Minute: Ein Kunststück von Jamie Lundmark! Der Routinier schnappt sich den Puck in der eigenen Zone und umkurvt sämtliche Gegner. Seinen Backhand-Schupfer kann Kickert aber parieren.

28. Minute: Es ist wieder eng! Manuel Geier fasst sich ein Herz und wuchtet die Scheibe ins kurze Kreuzeck. Damit ist der Arbeitstag von JP Lamoureux beendet, David Kickert kommt.

27. Minute: Die Rotjacken haben wieder besser in die Partie gefunden. Die Schockstarre nach dem 3:5 wurde rasch abgelegt, ein munteres Hin und Her spielt sich am Eis ab.

24. Minute: Taylor Vause eröffnet den Mittelabschnitt. Er verwertet einen Rebound zum 5:3. Direkt nach dem nächsten Bully zappelt der Puck wieder im Klagenfurter Netz, aber zum Glück für die Rotjacken nur im Außennetz.

Beginn: Ob Abschnitt Nummer zwei ähnlich torreich wird? Wir werden es in den kommenden 20 Minuten erfahren! Einen Torhüterwechsel hat Mike Pellegrims in der Pause vollzogen. Tomas Duba ist jetzt im Kasten.

Eröffnungsabschnitt

Pause in Wien: Das war ja ein furioser Start in dieses dritte Finalspiel! Sieben Tore, zwei Führungswechsel und jede Menge Tempo und Härte. Vor der Sirene überstanden die Rotjacken übrigens noch eine Unterzahl. Jetzt gibt es 17 Minuten Zeit zum Verschnaufen...

20. Minute: Sieben Sekunden vor Schluss packt Manuel Ganahl ein Gustostück aus. Er umkurvt Tor und Tormann und schiebt zwischen Lamoureux' Beinen hindurch zum 3:4 ein!

16. Minute: Die Ereignisse überschlagen sich! Die Wiener Paradereihe schlägt zu. Kelsey Tessier setzt Riley Holzapfel in Szene, der aus kurzer Distanz auf 4:2 stellt.

15. Minute: Was ist denn hier los? Der KAC verschenkt die Scheibe in der neutralen Zone billig und Taylor Vause ist auf und davon. Er bedient den mitgelaufenen Rafael Rotter und der Publikumsliebling netzt staubtrocken zur abermaligen Caps-Führung ein!

13. Minute: Es gibt sie noch, die ungenützten Überzahlspiele. Sowohl Wien als auch Klagenfurt war in der Zwischenzeit nummerisch überlegen, es bleibt aber beim 2:2.

9. Minute: Keine Zeit zum Verschnaufen im Eispalast zu Kagran! MacGregor Sharp verwertet das erste Wiener Powerplay zum Ausgleich. Jamie Lundmark schmorte wegen hohen Stocks in der Kühlbox.

7. Minute: Da wäre es fast schon wieder passiert! Jerry Pollastrone hat aus spitzem Winkel das leere Tor vor sich, drückt die Scheibe aber nur gegen die Stange.

5. Minute: Was für ein Start in diese Partie! Nur wenige Sekunden nach dem Ausgleich kommt Patrick Harand im Slot zum Schuss und netzt mit einem maßgenauen Schlenzer ein!

4. Minute: Wie in Klagenfurt greift das Rotjacken-Powerplay sofort! Dave Fischer zieht in Überzahl von der Blauen Linie ab, Martin Schumnig lenkt den Puck unhaltbar ab.

2. Minute: 65 Sekunden sind gespielt und schon führen die Wiener. Niki Hartl bedient MacGregor Sharp, der den völlig freistehenden Johnathan Ferland sieht. Diesem ist der Abschluss aus dem Slot ein Leichtes. Die KAC-Verteidigung war hier gerade höchst desorientiert.

Beginn: Vor dem Spiel wurden Caps-Backup David Kickert (Young Star des Jahres) und Playoff-Topscorer Riley Holzapfel (EBEL-MVP) geehrt, jetzt gleitet der Puck über das Kagraner Eis!

Vorbereitung

20 Uhr: Die Teams sind zu letzten Besprechungen wieder in den Kabinen, in einer Viertelstunde beginnt die Partie. Wir melden uns mit dem Eröffnungsbully live aus Wien Kagran!

19.45 Uhr: Das Warm-up ist gestartet, die Stehertribünen in Wien sind voll, die ersten stehenden Ovationen haben die Heimischen schon genossen. In einer halben Stunde geht es los!

Das Aufwärmen läuft
Das Aufwärmen läuft © Edlinger

19.35 Uhr: Die Line-ups sind da! Jetzt haben wir die Personalsituationen schwarz auf weiß:

Die Aufstellungen

Wir wissen also, JP Lamoureux und David Madlener werden sich im Tor gegenüberstehen, Ziga Pance spielt heute in Linie Nummer 4.

19.10 Uhr: Ein Ausfall ist beim KAC doch zu vermelden. Mark Hurtubise muss verletzt passen. Für ihn rückt Jungrotjacke Kevin Schettina nach.

19 Uhr: Die Mannschaften bereiten sich noch abseits der Eisfläche auf die Partie vor. 40 Minuten vor dem Spiel beginnt das Aufwärmen, wo die Halle schon gut gefüllt sein soll. Die Caps riefen nämlich zum kollektiven Support schon beim Warm-up auf. 

Die Ausgangslage

Es war äußerst bitter, dieses 4:5 zuhause in Spiel 2. 3:0 und 4:1 waren die Rotjacken schon vorne, die Wiener trugen den Sieg nach 72 Minuten davon. Heute gilt es, in Kagran vor 7.022 Fans zu bestehen und in der Serie auf 1:2 zu verkürzen. Ansonsten wird es wohl schon knapp im Meisterrennen für die Rotjacken, die diesmal schon tags zuvor angereist sind. "Die Capitals sind eine starke, mittlerweile auch variantenreiche Mannschaft, aber in beiden Begegnungen gab es Phasen, in denen wir sie unter Kontrolle hatten. Es geht für uns darum, diese Abschnitte auszuweiten, sie auf 60 Minuten oder mehr zu verlängern. Wir brauchen unser bestes Eishockey und durchgehende Intensität, um Wien zu schlagen, das ist uns allen klar", sagt KAC-Stürmer Patrick Harand.

Die Stimmung in der Albert-Schulz-Halle wird wohl noch besser sein, da die Wiener dazu aufriefen, schon 40 Minuten vor dem Spiel in die Halle zu kommen, um schon beim Aufwärmen für Unterstützung zu sorgen. Doch auch 260 KAC-Fans werden wieder alles geben.

Die Personalien

Beim KAC fehlt der gesperrte Steven Strong nur noch in dieser Partie, am Freitag ist er wieder an Bord.Johannes Bischofberger ist weiter nicht einsatzbereit. Auch Mark Hurtubise gesellte sich zu den Ausfällen, das wurde kurz vor Spielbeginn bekannt. Kevin Kapstad, der aus persönlichen Gründen in die USA reisen musste, ist wieder an Bord. Bei den Capitals sind Ali Wukowitz und Mario Fischer verletzt. Im Tor ist wieder mit dem Duell zwischen David Madlener und JP Lamoureux zu rechnen, auch wenn Letzterer in Klagenfurt nach dem 1:4 für David Kickert weichen musste.