Mit dem KAC ist Thomas Koch zurzeit voll im Play-off-Stress. Das Halbfinale gegen Salzburg steht 2:2, wobei die Rotjacken einen 0:2-Rückstand wettmachen konnten. Am Freitag geht es auswärts weiter, da wollen die Klagenfurter den dritten Sieg in Serie feiern. Abseits der Eisfläche ist der 33-Jährige ein begeisterter Angler und seit zwei Jahren ein leidenschaftlicher Golfspieler. So bald die Saison zu Ende ist, zieht es den Blondschopf auf das Fairway hinaus.

„Man kann super abschalten. So bald man den ersten Abschlag getätigt hat, fällt man in das Spiel hinein und genießt die Bewegung in der Natur“, erzählt Koch. Wie schon beim Eishockey oder Tennis sieht man, dass der Klagenfurter auch in diesem Sport ein großes Talent besitzt. Bisher spielte er zwar erst ein Turnier, da hinterließ der oftmalige österreichische Eishockeymeister einen bleibenden Eindruck. Mit Handicap 45 trat Koch an, um nach den absolvierten 18 Loch ein Handicap von 24 hatte. „Ich kenne mich beim Punktesystem nicht so genau aus, aber es waren 70 Nettopunkte“, erzählt der Mittelstürmer.

Auf dem Eis spielen Jamie Lundmark und Koch nicht mehr in einer Sturmlinie, aber auf dem Golfplatz sind sie öfters gemeinsam anzutreffen. Der Kanadier ist ein exzellenter Golfer (Handicap 0) und guter Lehrmeister für seinen Teamkollegen. „Von Jamie kann ich enorm viel lernen.“ Koch hatte das Vergnügen, als Lundmark im letzten Sommer im Goldclub Dellach eine Runde von fünf unter Par (66 Schläge) ins Klubhaus brachte. „Es war unglaublich, welche Schläge und Putts er da uns präsentierte.“ Wobei Koch auf einem guten Weg ist, denn er spielt schon Runden mit 83 und 84 Schlägen.

Lieblingsplätze

In Kärnten zählen der Kärntner Golfclub Dellach und der Golfpark Klopeiner See zu seinen Favoriten. „Beide Plätze sind stets in einem sehr gepflegten Zustand. Es taugt mir die familiäre Atmosphäre, die in beiden Klubs herrscht. In Dellach sind die Löcher mit dem Blick auf dem Wörthersee schon etwas ganz besonderes. In Klopein spielt wieder die Driving-Range alles Stückeln“, berichtet der Neo-Golfer. Auf Mallorca hat es ihm Alcanada angetan. Der Robert-Trent-Jones-Jr.-Kurs gehört zu den besten Plätzen in Spanien. „Das Service war unglaublich. Die Carts alle mit GPS ausgestattet und fast von jedem Loch sieht man auf das Meer“, kommt Koch ins Schwärmen.

Im Sommer wird der Athletiker mit Freunden eine Kanada-Reise in Angriff nehmen. Dabei steht Golf überraschender Weise im Mittelpunkt. „Besonders freue ich mich auf die Links-Kurse in der Gegend von Nova Scotia, die Plätze sehen auf den Bildern traumhaft aus.“