Mit viel Druck  starten die Tschechen in das vierte Duell gegen den KAC. Gleich nach wenigen Sekunden findet David Bartos eine gute Chance vor, aber KAC-Goalie Tomas Duba reagierte gut. Die Klagenfurter tauchen erstmals nach einem Pass von Ziga Pance, der heute sein 500. Spiel in der EBEL absolviert, auf Mark Hurtubise gefährlich vor dem Tor von Marek Schwarz auf.

Beim KAC gibt es mehrere Ausfälle. Neben dem Langzeitverletzten Johannes Bischofberger fallen Mark Popovic, Patrick Harand und Philipp Kreuzer aus.

Die Klagenfurter kommen besser in das Spiel, fanden nach ein paar Minuten im Konter eine feine Möglichkeit vor, spielen aber einen Pass zu viel. Im ersten Powerplay gelingt den Rotjacken nicht viel. Nicht viel besser funktionierte das zweite Überzahlspiel der Klagenfurter, die einfach zu wenig schießen. Nach einem schweren Fehler in der eigenen Zone kommt Colton Yellow Horn an die Scheibe, der Kanadier scheitert mit seinem Haken an Duba. Der KAC spielt über Thomas Hunderpfund und Manuel Ganahl einen perfekten Konter, den Ganahl abschließt. Doch die Schiedsrichter zeigen auf kein Tor, schauen sich die Szene auf Video an. Sie geben den Treffer von Ganahl wegen Schlittschuh-Tor nicht (16. Minute). Bis zur ersten Drittelpause passiert nicht mehr viel.

Nach einer Unachtsamkeit eines tschechischen Verteidigers, der ohne gegnerische Fremdeinwirkung hinfällt, schnappt sich Stefan Geier die Scheibe und versenkt sie zum 1:0 für die Rotjacken. Der KAC drückt weiter auf das Tempo und fast wäre der zweite Treffer geglückt. Nach einer schönen Kombination von Matt Neal, Ganahl und Jamie Lundmark hätte es 2:0 heißen müssen, aber Lundmark vergibt aus bester Position. In einem weiteren Powerplay kreieren die Athletiker gute Chancen, aber bei der Verwertung hapert es noch. Der KAC gibt weiter Gas, setzt sich oft in der Angriffszone fest, doch Schwarz verhindert immer wieder das zweite Tor. Bei einem der wenigen Gegenstößen von Znaim befreit sich der KAC schlecht, Spacek schießt, Duba ist die Sicht verstellt und es steht wie aus dem Nichts 1:1. Die Gäste zeigen sich wenig beeindruckt, sind weiter das klar bessere Team. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann der zweite Treffer fallen wird.

Gleich zu Beginn des dritten Abschnitts erhalten die Tschechen ein Überzahlspiel. Sie kommen zu guten Möglichkeiten, scheitern mehrmals an Duba, der einige gute Paraden zeigt. Beim nächsten Überzahlspiel der Gastgeber ist der Tscheche chancenlos, McMonagle hämmert die Scheibe zum 2:1 in die Maschen. Die Klagenfurter erhöhen die Schlagzahl, diese Bemühungen werden belohnt. Neuerlich ist Stefan Geier zur Stelle und macht das 2:2. Beide Teams hätten in Überzahl die Entscheidung schaffen können, aber es gelingt ihnen nicht, daher geht es in die Verlängerung.

Der KAC dominiert bisher die Verlängerung. Znaim zieht sich zurück, lauert auf die Konterchancen, die sich zwangsläufig ergeben. Doch beide Teams waren in der ersten Verlängerung nicht imstande, dass entscheidende Tor zu erzielen. Nun kommt Drittel Nummer fünf.

In der zweiten Verlängerung dauerte es nur 157 Sekunden bis der KAC den entscheidenden Treffer schoss. Thomas Koch vollendete eine Traumkombination mit den Geier-Zwillingen. So steht der KAC im Halbfinale und die Tschechen müssen in den Urlaub.