Eine ruppige Partie zeigte sich in der Klagenfurter Stadthalle, die bereits Wesenszüge von Play-off-Eishockey mitgebracht hatte. Die Wiener versuchten sich mit überharten Aktionen Respekt zu verschaffen und den KAC vorzuwarnen. Doch die Rotjacken zeigten sich davon unbeeindruckt. Vor dem 1:0 durch Mitja Robar und danach. Eiskalt bezwang Rotjacken-Topscorer Jamie Lundmark noch im ersten Abschnitt abermals Caps-Goalie JP Lamoureux. Der Kanadier schied kurze Zeit später nach einem Check verletzt aus, unmittelbar nach dem Spiel gab es aus KAC-Führungskreisen leichte Entwarnung. Weitere Untersuchungen sollten am Montag stattfinden.

Erst im zweiten Abschnitt konnten die Wiener anschreiben. Taylor Vause nützte tortz KAC-Powerplay einen Flüchtigkeitsfehler aus und erzielten in Unterzahl den Anschlusstreffer. Dennoch präsentierte sich KAC-Keeper David Madlener als sicherer Rückhalt, der die Trainer bei der Rückkehr von Tomas Duba vor eine schwierige Entscheidung stellen könnte.Im Schlussdrittel blieben die Klagenfurter nicht nur am Drücker, sie münzten ihr Übergewicht auch in Tore um.

Bei doppelter Überzahl (Rotter und Nödl in der Kühlbox) erhöhten Mark Hurtubise nach wunderbaren Koch-Zuspiel und Kevin Kapstad nach toller Ganahl-Übersicht auf das vorentscheidende 4:1. Patrick Peters 2:4 hatte nur noch statistischen Wert, wobei die Zahlen in dem Duell KAC gegen Wien deutlich für die Rotjacken spricht: In beiden Partien der Pick-Round siegte der KAC bei einem Torverhältnis von 9:2.