Nach dem Erreichen eines Zieles, entstehen rasch neue Herausforderungen. Damit muss sich früher oder später der KAC konfrontieren. Die leidenschaftlich auftretenden Rotjacken könnten bereits heute Nacht vom zweiten Platz lachen. Ein Sieg gegen Innsbruck und gleichzeitig eine Niederlage Salzburgs vorausgesetzt. Ändert sich die Tabelle bis Dienstag nicht, lautet die Devise für kommende Saison: Champions Hockey League. Die internationale Eishockey-Bühne mag verlockend klingen, die Qualifikation (Erster oder Zweiter nach dem EBEL-Grunddurchgang) beinhaltet für den KAC gleichzeitig eine Bürde. Denn die Wahlpflicht (Viertelfinal-Pick) für die erste Play-off-Runde freut sich nicht unbedingt größter Beliebtheit. Die Vienna Capitals, die zwei Mal gegen den VSV ausgeschieden sind, können ein Lied davon singen.

Analyse der Gegner

Damit ähnliches nicht den Rotjacken blüht, gilt es für den Fall des Falles exakt abzuwiegen. Bei den Klagenfurtern will sich allerdings weder Sportdirektor Dieter Kalt noch Trainer Mike Pellegrims mit solchen Agenden beschäftigen. Kalt betont aber: „Es sind viele Aspekte entscheidend. Die Moral des Gegners wird überprüft. Auch die Spielanlage liefert eine Grundlage und sogar wie andere Trainer taktisch reagieren könnten.“ Beim letzten „Pick“ des KAC war Kalt noch als Co-Trainer involviert. Damals wurden die Graz 99ers gezogen. „Man merkt schon während der Saison, welcher Gegner einem liegt. Heuer haben wir uns jedoch gegen niemanden richtig leicht getan.“

Ein möglicher Viertelfinalgegner könnte mit Innsbruck bereits heute bei den Rotjacken (ohne die verletzten Tomas Duba und Johannes Bischofberger) gastieren. In den ersten 44 Runden galten die Tiroler als große Überraschung, seitdem haben sie den Schongang eingelegt. Und Marathon-Goalie Andy Chiodo gilt gerade im Play-off als äußerst wankelmütig. . .

Apropos: Play-off-Tickets des KAC können noch bis Sonntag zu Sonderkonditionen gesichert werden.