Dass die Arbeit im Farmteam des KAC in der AHL schon erste Früchte trägt, zeigt das Beispiel Michael Kernberger. Durch die verletzungsbedingten Ausfälle von David Fischer, Thomas Vallant und Kevin Kapstad sowie der Fünf-Spiele-Sperre von Mitja Robar steht der 19-Jährige mittlerweile bereits seit sechs Begegnungen seinen Mann in der Verteidigung des Rekordmeisters. Und das mit durchaus soliden Leistungen.

So wird Kernberger auch heute (19.15 Uhr) im Heimspiel gegen Tabellennachzügler Laibach auf dem Spielbericht der Kampfmannschaft zu finden sein. "Am Anfang war es schon überraschend, dass ich dabei bin. Aber dafür ist es jetzt umso schöner, dass ich Eiszeit bekomme", freut sich der Handelsschul-Absolvent. Dass er bei den Profis so schnell Fuß fassen konnte, führt Kernberger auf die gesammelten Erfahrungen aus der noch jungen AHL-Saison zurück. "Das Niveau in der AHL ist super. Deswegen fällt mir die Umstellung auch nicht ganz so schwer."

Hoffen auf erstes Tor

Zudem hat der Klagenfurter in der Abwehr mit Mark Popovic einen NHL-erfahrenen Routinier an seiner Seite. "Mark ist ein sehr netter Typ, der jungen Spielern gerne hilft", meint Kernberger, der ergänzt: "Außerdem hat er so viel Erfahrung, dass man noch eine Menge von ihm lernen kann." Und zu lernen hat der ehrgeizige Nachwuchs-Crack laut eigener Auskunft noch einiges. "Kein Spieler ist perfekt. Ich kann mich überall noch verbessern." Insbesondere ins Angriffsspiel der Rotjacken hat sich der Verteidiger in seinen bisherigen Auftritten noch nicht erfolgreich eingeschaltet, was kein einziger Scorerpunkt statistisch belegt. "Schön wäre es, wenn mir vielleicht schon gegen Laibach ein Tor gelingt", so Kernberger.