Es war durchaus ein gefälliger Beginn, den die Graz 99ers im siebenten Spiel der Qualirunde hingelegt haben. Und dass, obwohl die Grazer eigentlich schon aufgesteckt haben. Das war auch daran auszumachen, dass nach Brock Higgs am Freitag sich vor der Znaim-Partie zwei weitere Legionäre verabschiedet: Aleksi Laakso und Brock Nixon zog es nach Dänemark. Daher bekamen Nikolai Soritz und Moritz Stradner in der vierten Linie eine Chance.

Zum 30. Geburtstag schenkte sich Daniel Woger den Treffer zum 1:0 und der Vorarlberger leitete somit den ersten Punktgewinn nach sechs Pleiten ein. Evan Brophey (13./SH) und Anthony Camara (17./PP) erhöhten zur Freude der wenigen Fans im Bunker. Gerade einmal 911 Zuseher haben es zum Kellerduell des untern Tableaus in die Halle geschafft.

Das zweite Drittel gestaltete sich offen und in der 26. Minute stand es nur noch 1:3. Corbett traf in Überzahl. Thomas Höneckl bekam wieder den Vorzug gegenüber Andrew Engelage. Es war kein Heuler, das 51. Spiel der Grazer in dieser Saison und auch die Tschechen drückten nicht sonderlich auf das Tempo und die Tube. Verwunderlich, denn eigentlich hatte Znaim noch eine durchaus realisitische Chance auf das Play-off.Das dürfte den Gästen erst im letzten Abschnitt annähernd bewusst geworden sein. Guman verkürzte auf 2:3, doch ein Feuerwerk blieb aus.

Das Spiel ging ohne große Höhepunkte hin und her. Bis 61 Sekunden vor Ende ein abgeälschter Schuss - der Treffer wurde Gumann zugeschrieben - den Weg ins Tor zum 3:3 fand. Der Videobeweis fiel zugunsten der Tschechen aus. Es ging in die Overtime und da traf Clemens Unterweger zum entscheidenden 4:3.