Die Graz 99ers kommen in der Qualirunde gar nicht in Schuss. Nach der Heimpleite gegen Villach - schwache Leistung inklusive - war für die Mannschaft von Trainer Doug Mason auch bei Fehervar nichts zu holen. 2:3 hieß es am Ende aus Sicht der Grazer.

Das erste Tor war entweder genial gemacht oder ein Patzen Glück: Nach einem Abpraller machte sich Latendresse auf den Weg und Lovecchio hämmerte die Scheibe blind von der linken Bande durch das Zentrum an den Verteidigern vorbei und dem Kanadier in vollem Lauf auf die Schaufel. Der täuschte Höneckl und traf zum 1:0.

In der 13. Minute nahm sich Fechtig ein Herz: Der Leihspieler von Linz schoss von links kurz nach der blauen Linie und lieferte damit Pirmann den Assist zum 1:1. Es war der dritte Punkt des Verteidigers im Dress der Grazer. 

Camara entpuppt sich zusehens als Goldgriff. Er wurde in einem Konter von Setzinger (32.) angespielt, ließ mit einem ansatzlosen Schuss aus acht Metern seine Klasse aufblitzen und überraschte MacMillan im Tor eishalt. Doch 119 Sekunden später machte sich ein altes Leiden der Grazer bemerkbar: Reisz stand alleine vor dem Tor, Höneckl ließ einen Schuss abprallen und schon stand es wieder pari.

Am Ende jubelten aber doch die Ungarn: Lovecchio (51.) fälschte einen Manavian-Schuss ins kurze Eck ab. Mason nahm Höneckl bei einer Fehervar-Strafe drei Minuten vor Schluss vom Eis – auch die doppelte Überzahl brachte nichts ein.

Weil der VSV in Dornbirn siegte haben nun auch die Adler aus Villach die 99ers in der Qualirunde-Tabelle überholt. Die Grazer liegen nun nur mehr auf dem vierten Rang.