Daniel Oberkofler wird ab der kommenden Saison wieder für die Graz 99ers spielen. Der 28-Jährige stand in den vergangenen elf Saisonen bei den Black Wings Linz unter Vertrag. Der Grazer hat bereits 563 EBEL-Spiele in den Beinen und weist 181 Scorerpunkte auf.

Coach Doug Mason freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem gebürtigen Grazer. "Daniel ist schnell", sagt Mason. "Er passt genau in mein Konzept." In das passte Kyle Beach nicht, darum wurde der Vertrag mit dem Kanadier nicht verlängert. Beach könnte beim VSV andocken, es fehlt nur noch die Unterschrift.

Die Vertragssituation bei Evan Brophey ist unklar: Der Stürmer hat eine Ausstiegsklausel für die DEL. "Da müssen wir abwarten", sagt Mason. Die Verträge von Alexander Feichtner und Matt Siddall wurden nicht verlängert. Verhandelt wird noch mit Kurtis McLean.

In der Defensive ist die Situation bei Michael Boivin noch völlig unklar. "Ich habe ihm gesagt, dass er nicht der einzige ausländische Verteidiger ist", sagt Mason, der die kommenden drei Wochen auf Scouting-Tour durch Europa sein wird. Boivin hätte kein Problem mit dieser Lösung.

Mit Matthew Pelech wird verhandelt. "Er gibt uns viel Mut", stellt Mason klar, dass er den Verteidiger unbedingt halten möchte. Und auch mit Clemens Unterweger finden noch Gespräche statt. Der Punkteregel fallen Sven Klimbacher und Kris Reinthaler zum Opfer. Die Verträge der beiden Verteidiger wurden nicht verlängert, beide werden in der kommenden Saison nicht für die 99ers auflaufen. "Beide sind jetzt 2,5 Punkte wert. Wenn man mit 25 kein Topspieler ist, ist man zu alt. Ich finde das schade für junge österreichische Spieler", sagt Mason. Er müsse als Trainer aber dafür sorgen, dass den Graz 99ers die besten Spieler zur Verfügung stehen. "Wir sind in Österreich und wir wollen mehr österreichische Spieler auf dem Eis sehen. Aber wir brauchen die 60 Punkte um die Mannschaft stark genug zu machen."

Verhandlungen mit Dahm

Torhüter Sebastian Dahm soll auch unbedingt in Graz gehalten werden. "Er weiß, dass wir ihn unbedingt auch nächste Saison haben wollen", sagt Mason. "Wir sind aber so realistisch, dass wir wissen, dass es auch Angebote von anderen Klubs aus Europa geben wird."

Zagreb fix in der EBEL

Nach umfangreicher Prüfung der geforderten Unterlagen durch externe Wirtschaftsprüfer wurde dem Antrag von KHL Medvescak Zagreb zur Wiedererlangung der Vollmitgliedschaft in der Erste Bank Eishockey Liga Anfang März stattgegeben, nun bestätigte der Klub die Rückkehr. Ab der Saison 2009/10 spielte Zagreb bereits vier Jahre in der Erste Bank Eishockey Liga, wo jeweils zweimal im Viertel- und Halbfinale Endstation war. Danach wechselten die „Bären“ in die russische Kontinental Hockey League (KHL), aus welcher die Kroaten nun in die Erste Bank Eishockey Liga zurückkehren. „KHL Medvescak Zagreb war schon vier Jahre lang Teil unserer Liga und hat in dieser Zeit für einige bleibende Erinnerungen gesorgt. Es freut mich, dass sich die Liga-Vereine einstimmig für eine Rückkehr ausgesprochen haben. Die Eishockeyfans dürfen sich wieder auf tolle Spiele im Dom športova einstellen,“ verspricht Liga-Präsident Dr. Peter Mennel, der auch zur Teilnehmerzahl in der Saison 2017/18 Stellung nimmt: „Die Teilnahme von KHL Medvescak Zagreb steht nun fest, über die definitive Anzahl an Mannschaften und das Spielformat entscheiden die Liga-Vereine noch vor Saisonende.“

Bei Medvescak haben die Vorbereitungen auf die „Comeback-Saison“ in der Erste Bank Eishockey Liga sowohl auf sportlicher als auch organisatorischer Ebene bereits begonnen. „Ich möchte den Vereinen und dem Präsidium der Erste Bank Eishockey Liga für die Möglichkeit, an dieser Meisterschaft teilzunehmen, danken. Wir werden alles unternehmen, um eine starke Mannschaft stellen zu können,“ zeigt sich Präsident Damir Gojanovic erfreut.