Eishockey-Meister Vienna Capitals droht nach der neuerlichen Niederlage gegen HC Bozen das Halbfinal-Aus in der Erste Bank Liga. Nach der dritten Niederlage in Serie gegen die Südtiroler stehen die Wiener mit dem Rücken zur Wand. Caps-Coach Serge Aubin gab sich angesichts des 1:3-Rückstands vor dem heutigen fünften Duell kämpferisch.

Der 43-jährige Kanadier wechselt nach dieser Saison nach Zürich zu den ZSC Lions und möchte zuvor mit den Capitals einen zweiten Titel holen. "Diese Serie ist noch lange nicht zu Ende. Das einzige, was wir jetzt zu tun haben, ist, unsere eigene Arena zu verteidigen, um dann nach Bozen zurückzukehren und den nächsten Sieg einzufahren", erklärte Aubin.

"Sind das klar bessere Team"

Nach Meinung des Trainers der Wiener spiegelt der 1:3-Rückstand in der "best of seven"-Serie nicht das wahre Kräfteverhältnis wider. "Im Spiel fünf gegen fünf sind wir das klar bessere Team. Das wissen wir auch, und das gibt uns Selbstvertrauen. Jeder weiß, was er jetzt zu tun hat und ist davon überzeugt, dass die Aufholjagd klappen wird."Bozen fehlt jedoch nur noch ein Sieg und hat nun dreimal die Chance, mit einem Erfolg den Finaleinzug zu realisieren.

Bozen war nach dem Grunddurchgang nur die Nummer 9 der Liga gewesen, 35 Punkte hinter den Capitals, und als Achter gerade noch ins Viertelfinale gerutscht. Nun könnte das Team zum zweiten Mal in die Endspiel-Serie einziehen. Auch wenn Andreas Nödl, Ex-NHL-Spieler im Dress der Capitals, meint: "Wir haben nichts mehr zu verlieren. Der gesamte Druck liegt jetzt bei Bozen. Wir wissen aus eigener Erfahrung, dass der vierte Sieg in einer Serie immer der schwierigste ist."