Der Rekordmeister steht mit dem Rücken zur Wand. Eine Niederlage heute in Bozen und die Saison ist für den KAC vorbei. „Es herrscht alles andere als Trauerstimmung, die Atmosphäre bei uns ist gut“, sagt KAC-Stürmer Manuel Geier, „wir gehen mit genug Siegeswillen in die Partie.“ Dass noch keine der vier Serien nach fünf Spielen entschieden ist, kommt für den Murtaler nicht unerwartet. „Man hat schon im Grunddurchgang gesehen, dass jeder jeden biegen kann. Kein Team hatte einen Leistungseinbruch. Dass Wien die Innsbrucker genommen hat, war schon überraschend für mich. Die sind doch stärker als letztes Jahr.“

Dornbirns wiedererstarkte Kreativabteilung um Scott Timmins macht den Salzburgern das Leben schwer. Mit Keeper Rasmus Rinne hat man im November einen Glücksgriff getan – im Play off hat er eine Quote von 93,4 Prozent. Mit seinem System „Keep it simple“ und einigen Varianten gibt Trainer Dave MacQueen der Mannschaft eine klare Linie vor, ohne sie zu überfordern. Selbst müsse sich der KAC das „Glück wieder erarbeiten“. Man schießt einfach zu wenige Tore – ein Leiden, dass man in Graz auch zur Genüge kennt. „Wir haben genug Schüsse auf das Tor, aber der Puck geht nicht hinein.“

Dass Graz am Ende als Letzter mit leeren Händen dagestanden ist, hat den Steirer schon gewundert. „Sie hatten eigentlich eine gute Mannschaft und die Spiele gegen sie waren sehr schwierig.“ Die Grazer werden am Mittwoch ihre Pläne für die Zukunft präsentieren. Verraten wurde von den 99ers bislang nichts. Das hat auch die Spekulationen angeheizt. Geier: „Ich habe nur Gerüchte gehört, dass sie einige österreichische Spieler nicht halten werden, das verstehe ich nicht ganz. Aber damit befasse ich mich im Moment nicht.“