Die Vienna Capitals bleiben in den Playoffs für Innsbruck unbesiegbar. Mit dem 4:3-Heimsieg nach Verlängerung in Spiel drei der Viertelfinalserie setzte es für die Tiroler nach dem 0:4-Viertelfinalaus im Vorjahr die saisonübergreifend siebente Playoff-Niederlage in Folge. Nach verhaltenem Start zogen die Wiener, allen voran in Abwesenheit des verletzten Top-Stars Riley Holzapfel der quirlige Rafael Rotter, das Tempo an. Daraus resultierte auch bald der 1:0-Führungstreffer durch Andreas Nödl (13.). Wenige Sekunden später folgte eine 15-minütige Zwangspause, weil eine Scheibe dem Check von Phil Lakos an Andrew Yogan nicht standhalten konnte. Dafür gab es nach den ersten 20 Minuten keinen neuerlichen Kabinengang sondern lediglich einen raschen Seitenwechsel. Davor hatte sich Yogan zum zweiten Mal und diesmal für seine Mannen positiver in Szene gesetzt, als er im Alleingang schier aus dem Nichts auf 1:1 stellte. 

Gleich nach Seitenwechsel ließ Andrew Clark die bisher so souveränen Hausherren vor Schreck erstarren, als er die Scheibe im Konter mit der Backhand im Kreuzeck deponierte (23.). In der Folge ruckelte der Caps-Motor gewaltig. Erst ein Kontertor in Unterzahl von Kyle Klubertanz sorgte 36 Sekunden vor der Sirene für den und den 2:2-Pausenstand. Auch nach Wiederbeginn lief am Eis wenig zusammen. Erst ein HCI-Powerplay brachte den nächsten Treffer durch Mitch Wahl (51.). Nur 51 Sekunden später hämmerte Ryan McKiernan die Scheibe aus großer Distanz maßgenau ins lange Eck und stellte wieder alles auf Null. Dabei sollte es auch so lange bleiben, dass es trotz Wiener Schlussoffensive zum zweiten Mal in Folge Verlängerung gab. Dort avancierte Andreas Nödl, der den Doppelpack schnürte, in Minute 64 zum vielumjubelten Matchwinner. Er vollendete eine schnörkellose Kombination von Rafeal Rotter und Taylor Vause zum 4:3 und sichert den Caps mit der 3:0-Serienführung drei Matchpucks.

Salzburg ebenfalls weiter makellos

Erst im zweiten Drittel aufgewacht sind die Salzburger Bullen gegen Zagreb. Zwar brachte Brent Harris die Hausherren in Führung (14./PP), Ziga Pance und Stefan Häußle drehten die Partie aber kurzfristig per Doppelschlag in der Folgeminute. Erst der Powerplay-Ausgleich durch Dominque Heinrich (37.) sorgte für mehr Lockerheit im Salzburger Spiel. Thomas Raffl drehte die Partie 41 Sekunden später, Ryan Duncan setzte 38 Sekunden vor der zweiten Pause abermals in Überzahl noch einen drauf. Doch die Bulldogs steckten nicht auf und kamen in Windeseile binnen 15 Sekunden in Minute 42 durch Jamie Arniel und Thomas Vallant wieder zurück in diese heiß umfehdete Partie im Salzburger Volksgarten. Doch mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend stellte Duncan die alten Verhältnisse wieder her (50.). Diesen knappen Vorsprung konnte man über die Zeit retten und sich die vielleicht vorentscheidende 3:0-Serienführung holen.

Linz verkürzt gegen Zagreb mit wahrer Demütigung

Mitfavorit Linz ist erst jetzt in seiner Serie gegen Zagreb angekommen. Nach einer unglücklichen Overtimeniederlage zum Auftakt und der 2:6-Abfertigung in Kroatien machte man im zweiten Heimspiel kurzen Prozess mit den Bären. Nach 17 Minuten stand es dank Dan DaSilva (2.), Mario Altmann (6.) und Brian Lebler schon 3:0. Auf das kurze Aufflackern Zagreber Hoffnungen durch Taylor Morleys 1:3-Treffer (19.) antworteten abermals  Altmann (27.) und Andreas Kristler (28.) per Doppelschlag und in beeindruckender Manier. Damit war das Spiel entschieden und aus einer wichtigen Playoff-Partie wurde ein Linzer Schaulaufen. Noch bis zur zweiten Pause hagelte es einen Tripleschlag durch DaSilva (33./SH), Rick Schofield (33.) und Joel Broda (34.) zu einer für Zagreb demütigenden 8:1-Führung nach 40 Minuten. Zweistellig wurde es nicht mehr, weil Linz die letzten 20 Minuten ohne Nachdruck absolvierte. So konnte Tero Koskiranta (54.) sogar noch eine kleine Ergebniskosmetik betreiben und den 8:2-Enstand fixieren.

Weiter geht es am Freitag in den Hallen der Herausforderer. Lediglich Linz darf wieder zuhause antreten, weil die Eishalle in Zagreb den Bären an diesem Tag nicht zur Verfügung steht.