Unvergessen bleibt der Finalerfolg von Bozen im Jahr 2014, als Ziga Pance im entscheidenden fünften Spiel in Salzburg sein Team in der Verlängerung zum Titel schoss. Diese bittere Niederlage haben die Bullen nicht vergessen, haben nun endlich die Gelegenheit, sich revanchieren zu können. Die Bullen sind die klaren Favoriten, obwohl die Südtiroler im Halbfinale Wien in fünf Spielen eliminierten.

Erstmals in der EBEL wird das Finale in einem neuen Rhythmus ausgetragen. Zuerst hat Salzburg zwei Heimspiele hintereinander, dann hat Bozen zwei Partien vor eigenem Publikum. Danach wechselt das Heimrecht wieder hin und her. „Ich finde es interessant, ist eine lässige Sache und es spricht auch etwas für uns, weil wir körperlich top drauf sind“, sagt Alexander Cijan. Der Klagenfurter, der bereits seine vierte Saison in Salzburg absolviert, mutiert mit seinen Linienkollegen Michael Schiechl und Peter Hochkofler zu einer verlässlichen Komponente im Spiel der Salzburger. „Die Eiszeit ist bei uns auf allen vier Linien ziemlich gleich aufgeteilt, daher waren wir auch gegen Linz in den entscheidenden Phasen immer etwas besser drauf“, ist der Sohn von KAC-Legende Thomas Cijan überzeugt und fügt hinzu: „Gegen die Südtiroler werden Geduld und taktische Disziplin wichtig werden, denn sie sind im Konter gefährlich und lassen nun wenige gute Chancen zu.“ Für Cijan steigerte sich Salzburg von Spiel zu Spiel im Play-off, nähert sich in Richtung Topform. „Wichtig wird werden, dass wir viel Verkehr vor Bozen-Goalie Tuokkola erzeugen können, ihn aus seinem sicheren Spiel herausbringen und qualitativ hochwertige Schüsse auf das Tor bringen.“

Leiler nach Linz

Ein schmerzlicher Abgang droht dem VSV. Wie es aussieht, dürfte ValentinLeiler die Villacher verlassen und bei den Black Wings Linz anheuern. Der 23-Jährige absolvierte seine bisher beste Saison im Dress der Adler. Der Stürmer brachte es in 48 Spielen auf 13 Tore und bereitete sieben weitere Treffer vor. Neben Leiler wollen die Oberösterreicher auch Christof Kromp unter Vertrag nehmen, gibt es schon seit mehreren Wochen intensive Verhandlungen. Die Linzer verlieren zwei heimische Leistungsträger. Fabio Hofer wechselt in die Schweiz, wird künftig für Ambri Piotta in der NLA spielen. Zudem hat Kapitän Philipp Lukas seine tolle Karriere beendet. Mit Kevin Moderer, der zurück nach Graz geht, verlässt ein weiterer Österreicher die Linzer. In Wien hat Raffael Rotter einen äußerst hoch dotierten Vertrag um drei Jahre verlängert.