Mit einer grandiosen Leistung gegen Polen machte Österreich bei der Weltmeisterschaft in der Ukraine alles klar für die Rückkehr zu den besten Mannschaften der Welt. Das ÖEHV-Team fegte über Polen mit 11:0 hinweg, legte schon im ersten Drittel mit drei Toren den Grundstein zum Erfolg. Danach spielten Thomas Raffl und Kollegen den Gegner phasenweise schwindlig, bei den wenigen Chancen der Polen war Torhüter Bernhard Starkbaum wachsam.

Das Team von Roger Bader fand etwas schwer in die WM hinein. Obwohl die Leistung gegen Kasachstan zum Auftakt gut war, gab es eine 2:3-Niederlage. Es sollte auch die einzige Pleite werden. Es folgten hart erkämpfte Siege gegen Ungarn und die Ukraine. Darauf folgten Gala-Vorstellungen gegen Südkorea und Polen, damit verbunden der Aufstieg.

Großen Anteil an diesem Erfolg hat Trainer Bader, der es innerhalb von weniger als einem Jahr schaffte, ein Team zu formen, das bereit ist, für den Adler auf der Brust, alles zu geben. Es hat schon viele Jahre nicht mehr eine so einsatzfreudige und leidenschaftliche österreichische Mannschaft gegeben. Die Schlüsselfiguren waren Tormann Bernhard Starkbaum, der in allen fünf Spielen eine Top-Leistung abrufen konnte. In der Abwehr stachen Teamneuling Steven Strong und Dominique Heinrich hervor, wobei die gesamte Verteidigung sich von Spiel zu Spiel steigerte. Teamkapitän Raffl, der stets von einer tollen Stimmung im Team sprach, gebührt ein Extralob. Trotz seiner schmerzhaften Verletzung ließ er seine Mitspieler nicht im Stich, war stets jener Anführer, den sich jedes Team wünscht. An seiner Seite stach Konstantin Komarek hervor. Extrem wertvoll waren Thomas Hundertpfund oder Manuel Ganahl. Mit Fortlauf der WM wurden Brian Lebler, Jungstar Lukas Haudum oder Fabio Hofer immer stärker. Wobei jeder einzelne Angreifer einen tollen Job machte.