Gegen bisher punktelose Ukrainer ging Österreich bei Division 1A Weltmeisterschaft in Kiew als klarer Favorit ins Rennen. Alles andere als ein Sieg wäre eine Überraschung gewesen. Auch mit ersatzgeschwächter Mannschaft: Teamchef Roger Bader musste nicht nur auf den gegen Ungarn verletzten Verteidiger Layne Viveiros (angebrochene Rippe) verzichten, sondern auch auf Thomas Raffl. Der bisher herausragende Stürmer fiel wegen einer Beinverletzung, die er sich am Vortag bei einem geblockten Schuss zugezogen hatte, aus. Im Schlussdrittel fehlte dann auch noch Verteidiger Stefan Ulmer wegen einer Handverletzung.

Da stand es dann aber schon 1:0. Gegen Ende des zweiten Drittels erlöste 99ers-Spieler Daniel Woger die Österreicher. Nach einem Onetimer von Martin Schumnig hielt der gebürtige Vorarlberger im Powerplay die Schaufel hin und lenkte den Puck unhaltbar unter die Latte ab. Davor hatte Österreich, klar die bessere Mannschaft, Probleme im Abschluss. Das erste Drittel endete trotz zweimaliger doppelter Überzahl und 21 Schüssen torlos. Der 34. Schuss landete dann im Tor des groß aufspielenden Eduard Sachartschenko.

Die Ukraine blieb völlig ungefährlich - nur nach Fehlern in der Verteidigung konnten die Osteuropäer gefährlich vor Bernd Starkbaum auftauchen. Die Österreicher andererseits blieben gefährlich - konnten aber gute Chancen nicht mehr nützen. Es blieb trotz 43 Schüssen eine Zitterpartie.

Gegen die Ukraine war das egal, am Donnerstag, wenn es gegen Tabellenführer Südkorea geht, sollten hochkarätige Torchancen genutzt werden.