Roger Bader hat als Teamchef wohl Eindruck hinterlassen. Nicht nur bei den Spielern während der "Euro Icehockey Challenge" (EIHC) Anfang November in Budapest. Damals war er kurzfristig vom ÖEHV gebeten worden, für das Turnier in Ungarn den Teamchefposten zu übernehmen. Hinter den Kulissen soll sich im neu-formierten Präsidium eine breite Mehrheit für Bader ausgesprochen haben, dass der Schweizer weiterhin das Zepter im A-Nationalteam übernimmt.

Der 52-jähriger gebürtige Wintherthurer schloss sich 2014 nach etlichen Trainerstationen in der Schweiz dem Österreichischen Eishockey Verband an. Zuletzt leitete er das Mentoring-Programm und fungierte als Nachwuchsleiter sowie als U20-Teamchef.

Bader gilt als Freund der Kommunikation und nahm vor der EIHC mit allen Spielern des erweiterten Teamkaders Kontakt auf. So will er auch in der Personalpolitik und Kadereinberufung neue Wege beschreiten. Selbst DEL-Goalie Mathias Lange, der beim ÖEHV immer wieder für Kontroversen gesorgt hatte, steht bei Bader nicht außer Diskussion. "Ich werde mich auch mit Spielern wie Lange unterhalten, ob sie im Nationalteam dabei sein wollen", verriet der Schweizer.

Eine Entscheidung über die Zukunft Baders, die personelle Gestaltung des Trainerstabes sowie über die zukünftige Funktion des Sportdirektors (Alpo Suhonen bis Juni 2017, Anm.) wird in einer ÖEHV-Sitzung am Mittwoch entschieden.