Es war doch ein Schock, als Ivo Jan beim Sieg in Linz nach einem Stockschlag auf den Augapfel in der Kabine bleiben musste, das letzte Drittel nur noch von der Bank aus verfolgte. Blut im Auge lautete die erste Diagnose, Montag gab es aber nach einem Besuch beim Augenarzt doch Entwarnung. "Nach dem Match hat er schon recht wüst ausgesehen, das Auge war komplett rot unterlaufen. Nach der Heimfahrt in Graz wirkte es aber schon wieder besser", erzählt Linienkollege Harry Lange, der wie Jan in Linz sein zweites Saisontor machte.

Keine Gefahr. Am Montag musste Ivo zwar noch das Training auslassen, Dienstag gegen Laibach steht er aber definitiv schon wieder auf dem Eis. "Der Arzt hat gemeint, es bestünde keine Gefahr. Es ist nur ein kleiner Kratzer auf dem Auge, der mit Tropfen und Salbe behandelt wird. Ich hatte noch Glück im Unglück, das hätte um einiges schlimmer ausgehen können", sagt der 33-Jährige. Über Philipp Lukas, der ihn mit dem Stock getroffen hat, verliert er übrigens kein böses Wort: "Ich kenne ihn schon lange und er ist einer der fairsten Spieler, die es gibt. Das war Pech und mit Sicherheit keine Absicht von ihm."

Alte Bekannte. Auf alle Fälle ist der Slowene froh, dass er nicht pausieren muss: "Das wäre bitter gewesen, gerade dann aussetzen zu müssen, wenn es bei mir und der Mannschaft zu laufen beginnt." Den nächsten Gegner Laibach kennt Jan ganz genau, immerhin hat er dort selbst schon gespielt. "Mit den älteren Olympia-Cracks bin ich selbst noch auf dem Eis gestanden, die jüngeren kenne ich aber auch - vom Nationalteam", erzählt er. Darum weiß Ivo auch genau: "Wir müssen in der Defensive aufpassen, denn im Angriff sind sie routiniert und stark. Unsere Chance ist aber, dass sie hinten Schwächen haben." Geschwächt ist aber heute auch die Laibach-Offensivabteilung, weil Yarema und Intranuovo ausfallen. Bei den 99ers wäre neben Jan auch Mike Stuart wieder einsatzbereit.