Eine persönlich gestaltete Trauerfeier, die auch den Vorstellungen des Verstorbenen entspricht, ist Anlass und Rahmen zugleich: zur Besinnung, für ein Dankeschön und ein letztes Lebewohl.

Festliche Abläufe geben Halt

Die Trauerfeier ist  ein wichtiges Symbol für den Beginn des Trauerprozesses. Durch das Herantreten an den aufgebahrten Sarg wird der Tod des geliebten Menschen vielfach erst realisiert – ein wichtiger erster Schritt für die Trauerarbeit.

Traditionell besteht eine Trauerfeier aus den drei Bereichen Aufbahrung, Trauerfeier und Bestattung.

Die Aufbahrung ermöglicht es unter anderem dem weiteren Bekanntenkreis und der Öffentlichkeit vom Verstorbenen Abschied zu nehmen. Ein schönes Ritual ist auch das Eintragen in Kondolenzlisten oder -bücher. Die Trauerfeier ergänzt und vertieft die Abschiednahme, indem sie den Angehörigen und Trauernden nochmals das Leben des Verstorbenen in Erinnerung ruft. Der letzte gemeinsame Weg zum Grab drückt Verbundenheit aus.  Das Herablassen des Sarges wiederum steht für das Loslassen.

Vor der Trauerfeier sollten die Angehörigen in einem Gespräch mit dem Geistlichen, dem Trauerredner oder einem Ritualbegleiter die Inhalte und Gestaltung der Trauerfeier absprechen. Die eigentliche Trauerfeier richtet sich nach der Konfession des Verstorbenen, das kann vom relativ strikten Ritus der katholischen Kirche mit Einsegnung und Messe bis hin zur frei gestalteten Feier mit musikalischer Untermalung oder individueller Ritualgestaltung reichen.

Mitgestaltung der Trauerfeier

Angehörige und Trauergäste können die Trauerfeier auch aktiv mitgestalten. Rituale für eine liebevolle Trauerzeremonie könnten sein:

  • Mitgebrachte Schnittblumen, Zweige oder Blüten als persönlicher Abschiedsgruß und Ausdruck der guten Wünsche, die man für den Verstorbenen hat.
  • Die Trauergäste zünden eine Kerze oder ein Teelicht an und stellen diese mit einem stillen Wunsch neben den Sarg, der Urne, oder zu einem Foto der verstorbenen Person.
  • Eine große Kerze oder ein Schal werden mit den Lebensdaten des Verstorbenen verziert und als Trauerkerze neben den Sarg bzw. die Urne gestellt bzw. als Schal auf den Sarg gelegt.
  • "Gerne hätte ich dir noch etwas mitgeteilt" – eine schön gestaltete Box oder Schachtel wird neben dem Sarg bzw. der Urne gestellt. In diese können dann letzte Worte für den Verstorbenen gegeben werden, die dann im Rahmen der Trauerfeier verlesen werden können.