Eine schöne Idee für ein Geburtstagsgeschenk hatte unser Leser aus Klagenfurt. Er wollte seine Freundin zu einem Tagesausflug nach Venedig mit dem IC-Bus der Bundesbahnen einladen.

Da die Frau eine Vorteilscard besitzt, der Mann aber nicht, dachte er, er müsste die Tickets online mit zwei unterschiedlichen Buchungsvorgängen kaufen. "Nachdem ich die Karten ausgedruckt hatte, stellte ich fest, dass unsere beiden Sitzplätze nicht nebeneinander reserviert wurden", berichtet der Kärntner. "Unangenehm", dachte er sich, aber "nicht unlösbar", und rief die Servicehotline der ÖBB an.

Doch das Problem war größer als gedacht. Die Buchung konnte nicht mehr geändert werden. Auch eine kostenlose Stornierung war nicht möglich. Stattdessen erhielt der Passagier den Rat, er möge doch Mitreisende im Bus fragen, ob sie nicht die Plätze mit ihm tauschen.

Dieses Ansinnen, auf das Entgegenkommen anderer Reisender angewiesen zu sein, empfand unser Leser als nicht zumutbar. "Es ist traurig, dass ein Konzern wie die ÖBB keine Kulanz zeigt!", ärgerte sich der Kunde.

Als Möglichkeit wurde ihm angeboten, noch einmal zu buchen und für die falsche Buchung einen Reisegutschein zu erhalten. "Da mich kein Verschulden trifft", wollte der Mann jedoch davon nichts wissen.

"Weil die gleichzeitige Buchung eines Tickets für Inhaber einer Vorteilscard und Kunden, die keine haben, über unser Onlineportal möglich ist", beharrten die ÖBB auf ihrem Standpunkt. Bereits auf der ersten Seite sei die Auswahl möglich. Die Kosten für die Sitzplatzreservierung wurden aber mittels eines Gutscheins ersetzt.