Zu zweit ist man doppelt stark – und eher gefeit, etwas Wichtiges zu übersehen. „Wer sich aufgrund mangelnder Erfahrung bei der Wohnungsbesichtigung unsicher sein, sollte also unbedingt eine Vertrauensperson beiziehen“, lautet der Rat von Christian Lechner von der Mietervereinigung Steiermark. Die Vertrauensperson kann als Zeuge beistehen und bestätigen, was mit dem Makler oder dem Vermieter besprochen wurde. Lechner: „Wichtig ist, Vorstellungen und Wünsche klar und präzise darzulegen. Wenn möglich, sollte die Wohnung auch mehrmals besichtigt werden, um sie aufmerksam anzusehen und zu überprüfen, ob die Wohnung wirklich konkret den Vorstellungen entspricht.“

Probleme kann eine Besichtigung am Abend bereiten, da man bei künstlichem Licht Mängel an der Wohnung oft übersieht. Auch Wochenend-Termine können das Bild verzerren, da werktags der Lärm in der näheren Umgebung der Wohnung meist stärker ist. Außerdem Lechners dringender Rat: „Auch wenn es in der Praxis oft schwer ist, sollte man sich Zeit nehmen und dem Makler oder Vermieter Fragen stellen über das Haus, Nachbarn, Einkaufs- und Verkehrsstruktur in der Nähe, aber auch, wie sich der Mietzins zusammensetzt.“