Das Abenteuer beginnt bereits bei der Anfahrt über die geschotterte Straße auf die Teuchler Alm im Kreuzeckgebiet in den Hohen Tauern. Über Stock und Stein geht es durch Wälder, vorbei an den Ruinen der Goldschmelzen hinauf ins Hochgebirge. Gerhild Hartweger - sie bewirtschaftet mit ihrem Mann Heinz das Landgut Moserhof in Penk - beherrscht nicht nur die traditionelle Kärntner Küche, sondern auch das Steuer ihres Geländewagens. "Das Chalet wäre auch mit einem ,normalen' Pkw erreichbar, aber tiefergelegt darf er nicht sein, sonst haben wir ein Problem", sagt sie lachend und weicht geschickt einem Felsbrocken aus.

Atemberaubende Aussicht

Oben erwartet einen die atemberaubende Aussicht auf die Welt der Dreitausender. Die Hütte wirkt, als wäre sie schon immer dort gestanden, sie wurde aber erst 2002 errichtet und von der Familie für Jagdgesellschaften und Auszeiten von der Arbeit auf dem Landgut benutzt, das die Hartwegers bereits in der 13. Generation bewirtschaften. "Nach einem Brand bauten wir 2004 den Hof samt Feriendorf neu auf", erzählt die Landgut-Managerin. "Das Luxus-Chalet auf 2000 m Höhe ist für uns die ideale Ergänzung. Hier kann man die unberührte Natur, die Inspiration der Einsamkeit und die Ruhe genießen. Uns war aber wichtig, dass dabei nicht auf Komfort verzichtet werden muss", erklärt sie das Konzept.

"Luxus-Chalet"

Was macht die Hütte nun zum "Luxus-Chalet"? Da wäre einmal das großzügige Platzangebot: Auf 250 m2 gibt es eine Wohnküche, ein Wohn-Esszimmer, fünf Doppelzimmer, zwei Bäder und ein Kinderzimmer. Zwölf Personen haben bequem Platz.

Großen Wert legten die Hartwegers auf eine geschmackvolle und praktische Ausstattung. Ins Dachgeschoß mit zwei Extrazimmern führt eine elektrisch schwenkbare Treppe. Kachelöfen sorgen für wohlige Wärme, über Generatoren und Solarzellen wird die Hütte mit Strom versorgt. Die behagliche Einrichtung verbreitet Landhausatmosphäre mit edlen Teppichen und antiken Bauernmöbeln wie restaurierten Truhen und bemalten Bauernschränken, die unter anderem als Stauraum für Hochprozentiges genutzt werden.

Nach der Jagd in die Sauna

Überall im Haus stößt man auf Jagdtrophäen - das hat mit dem Hobby des Hausherrn zu tun, erzählt Frau Hartweger: "Mein Mann ist ein leidenschaftlicher Jäger." Nach der Jagd oder einer Wanderung geht's zur Entspannung in eines der höchst gelegenen Saunahäuschen der Alpen. Für den kurzen Weg dorthin kann man sich aufgrund der Abgeschiedenheit sogar den Bademantel sparen - falls die Temperaturen es erlauben.

Das Beste am Refugium dort oben in luftigen Höhen ist paradoxerweise etwas, das fehlt: Es gibt keinen Handyempfang. Wo findet man diesen Luxus heute noch? "Wir haben uns mit dieser Luxus-Berghütte einen Traum erfüllt", sagt Gerhild Hartweger strahlend. Und diesen Traum teilt die Familie auch mit anderen Ruhebedürftigen: Seit 2010 kann man die Berghütte von Mai bis Oktober mieten.