Was wäre ein Naturgarten ohne Bienen, Marienkäfer oder Schmetterlinge? Sie alle brauchen Nektar, und den gibt es reichlich beim „Sommerblumen-Buffet“.
Die schönsten Blüten. Mein absoluter Favorit ist das Eisenkraut – Verbena bonariensis. Eine in milden Gegenden sogar mehrjährige Pflanze, die sich mancherorts auch ganz gut aussät.


Kein Naturgarten ohne Schmuckkörbchen (Cosmea bipinnatus). Die Kosmeen, wie sie eingedeutscht auch heißen, überraschen mit ihrer Blütenvielfalt. Große weiße, rosa oder violette Blüten, dazu gestreifte Sorten oder gefranste Blütenblätter. Und alle haben eines gemeinsam, sie sind unermüdliche Blüher, säen sich auch bereitwillig aus.  Niemals fehlen dürfen im Blumenbeet Tagetes, die Studentenblumen. Sie lassen sich leicht vorziehen und blühen einen ganzen Sommer lang. Einziger Nachteil: Die Schnecken lieben sie.

Die buntesten Blätter

Die Gärtner nennen sie Strukturpflanzen, die Blumenliebhaber sind von den Blättern begeistert: Buntnesseln (Coleus blumei hießen sie botanisch früher, nun Solenostemon scutellarioides). Die Vielfalt ist enorm, sie lassen sich leicht durch Stecklinge vermehren. Die dunkelgrünen, gelben oder auch dunkelvioletten Blätter von Ipomea batatas sind attraktive Blickpunkte im Beet. Die Knollen der Süßkartoffel, so sich welche bilden, sind in der Küche verwertbar.

Der tollste Duft

Levkojen (Matthiola incana) sind wahrscheinlich die duftendsten Sommerblüher. Es gibt zahlreiche Arten, die Gartenlevkoje (weiß, rosa, violett) ist die bewährteste im einjährigen Sommerblumenbeet.
Löwenmäulchen (Antirrhinum majalis) gibt es viele, manche duften ganz zart. Steckt man die Nase in die Blüten, ist der Duft betörend. Auf jeden Fall lockt er Bienen und Hummeln an, die sich in die Blüten verkriechen. Bartnelken (Dianthus barbatus) gehören zu den ganz traditionellen alten Bauerngartenpflanzen. Einmal gepflanzt, kommen sie Jahr für Jahr.

Die eifrigsten Kletterer


Die eifrigsten Kletterer. Die Trichterwinde (Ipomea tricolor) gehört zu jenen Pflanzen, für die es sich lohnt, früh aufzustehen. An einem Sommermorgen sind sie über und über mit den herrlichen Blüten geschmückt, zu Mittag ist die Pracht vorbei. Die Farbvielfalt ist enorm – am schönsten leuchtet das kräftige Blau. Es ist weniger die Blüte als der Duft, der diese Pflanzen zum Muss in einem Sommerblumenbeet macht. An einem Gitter rankt die Duftwicke (Lathyrus odoratus) ganz flott hoch. Als horstbildende Sommerblume ist sie die typische Unterpflanzung von Obstbäumen, als Kletterpflanze füllt sie rasch Lücken im Staudenbeet. Die Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) erobert alle freien Flächen.