Sie sind blühende Ausnahmeerscheinungen in einem Garten – die Rhododendren. Zieht der Mai ins Land, dann sind Rhododendren- und Azaleenblüten allgegenwärtig. Auf der Messe "Blühendes Österreich", die Jahr für Jahr der Treffpunkt der Gartenfreunde aus dem ganzen Bundesgebiet ist, werden sie in einer Sonderschau schon zum Teil in voller Blüte präsentiert.

Wichtige Vorarbeiten

Im Garten machen die immergrünen Schönheiten, deren Verbreitungsgebiet von der Meeresküste bis ins Hochgebirge reicht, manchmal Sorgen, denn in weiten Teilen unseres Landes enthält der Boden zu viel Kalk. Daher muss die Gartenfläche mit spezieller Rhododendron-Erde oder mit Laubkompost sorgfältig aufbereitet werden. "Das Pflanzloch sollte mindestens drei- bis viermal so breit und etwa doppelt so tief wie der Wurzelballen sein", rät Gärtnermeister Thomas Dopetsberger, der die Gewächse für die Schau aus ganz Europa zusammengeholt hat. Bei sehr festem Boden sollte das Pflanzloch noch tiefer sein und am Boden eine Drainageschicht aus kalkfreiem Kies (z. B. Granit) oder groben Ästen eingebracht werden.
Aber aufpassen: Rhododendren mögen es überhaupt nicht, wenn sie zu tief gepflanzt werden. Danach gut angießen – am besten mit Regenwasser.

Ein gar nicht uneinschares Multitalent

Als scheinbar unspektakulärer immergrüner Begleiter im Garten gilt der Efeu. Da hat man aber die ganze Vielfalt von Efeusammler Mario Hollmann noch nicht gesehen. Der Pflanzenenthusiast hat mehr als 700 zum Teil ganz seltene, aber äußerst dekorative Sorten zusammengetragen. Das Multitalent Efeu eignet sich als robuste Kletterpflanze ebenso wie als Bodendecker, der Immergrüne kommt mit jedem Boden zurecht, auch wenn er kalkhaltigen, humosen Untergrund bevorzugt.

© Susanne Rakowitz

Seine Dominanz macht manchen Nachbargewächsen zu schaffen, die sich dem Efeuwurzelwerk dann geschlagen geben. Die typische Waldpflanze mag keinen prallen Sonnenstandort und fühlt sich im Schatten oder Halbschatten am wohlsten.