Besonders in den Sommermonaten, wenn Balkon oder Terrasse zum zweiten Wohnzimmer werden, wollen viele sich dort vor fremden Blicken schützen. Natürliche Hilfsmittel sind einjährige Kletterpflanzen, die zu wahren Himmelsstürmern werden. Mit ihren Blättern und Blüten bieten sie eine Barriere vor Sonne, Wind und fremden Blicken. Die Kletterpflanzen brauchen aber starke Rankhilfen.

Diese Rankhilfen müssen die Blattmasse und Blütenpracht der Kletterpflanzen sicher tragen, erläutert der deutsche Zentralverband Gartenbau. Die Stützen sollten möglichst bis zum Boden des Kübels oder des Kastens reichen. Sie können auch mit Steinen fixiert werden, damit sie bei Regen und Wind sicher verankert bleiben. Außerdem müssen die Triebspitzen regelmäßig an die Kletterhilfen herangeleitet werden. Holz- oder Bambusstäbe sind ebenso geeignet wie einfache Baustahlgitter oder Schnüre aus verrottbaren Materialien wie Jute, Kokos- und Hanffasern. Schnüre, Seile und Spanndrähte sollten senkrecht, quer oder diagonal befestigt werden, um den Kletterern eine stabile Angriffsfläche zu bieten.

Edel und ausgefallen wirken Ruten oder Stämme von Gehölzen wie beispielsweise von Birken, Hartriegel oder Weiden, die man recht einfach selbst herstellen kann, erläutert der Zentralverband. Für Neupflanzungen bieten sich Pyramiden aus Weidenruten oder Rankgitter-Körbe sowie Klettertürme aus verzinktem Stahl an: Diese Flechtwerke wirken auch schon dekorativ, wenn die Kletterpflanzen noch kein dichtes Blätternetz geflochten haben.

Einjährige Kletterpflanzen wie die Gloxinienwinde (Asarina), der Ballonwein (Cardiospermum halicacabum) und die Schwarzäugige Susanne (Thunbergia) können problemlos aus Samen gezogen werden, erläutert der Verband. Im Handel gebe es aber auch vorgezogene Exemplare.