Schon beim Bau sollte man sich überlegen, wie man später sein Haus schützen möchte. Das ist eine Frage der Planung: Im Rohbau kostet das alles viel weniger als dann bei einer Nachrüstung.

Was sicher und kriminalistisch erwiesen ist: Bei aktiver Alarmanlage wurde noch kein einziger Einbruch vollendet. Nur ein Hund jagt einem Einbrecher einen noch größeren Schrecken ein: 83 Prozent der potenziellen Täter zahlen laut Polizeiprävention Steiermark Fersengeld beim Gebell eines Vierbeiners. Aber dann folgt schon die Alarmanlage. Rund 78 Prozent, so die Experten, lassen sich durch sie von jedem weiteren Vorgehen abhalten und ergreifen die Flucht.

Jederzeit alarmbereit

Aber weil Alarmanlage nicht gleich Alarmanlage ist, sollte man am besten einen Fachmann bitten, sich von den örtlichen Gegebenheiten zu überzeugen und eine maßgeschneiderte Lösung zu erarbeiten.

Gute Alarmanlagen bieten eine breite Palette höchst effizienter Schutzmöglichkeiten. Sie wachen sowohl über das Gelände als auch über die "Außenhaut" eines Hauses, registrieren über Bewegungsmelder oder Kameras aber auch verlässlich alle Vorgänge in den Räumen. In Kombination mit Notruftasten ergeben sie einen ausgezeichneten Überfallschutz und gemeinsam mit Rauchmeldern einen perfekten Brandschutz.

Verkabelt oder per Funk

Die Entscheidung, ob verkabelte oder Funk-Alarmanlage, muss jeder für sich treffen. So sind verkabelte Alarmanlagen absolut sabotagesicher, da jeder Manipulationsversuch von Außen sofort erkannt wird. Ein Nachrüsten ist jedoch mit aufwändigen Installationen verbunden, daher teuer. Bei Funkalarmanlagen werden sämtliche Signale drahtlos übertragen, worin Skeptiker jedoch eine Schwachstelle sehen. Fachleute beruhigen mit dem Argument, dass der Funkbereich ständig auf Störsignale überwacht wird.

Experten der Kriminalprävention empfehlen, die Alarmanlage mit der nächsten Polizeidienststelle zu verbinden. Die Aufschaltung ist gratis. Die Exekutive rückt sofort aus. Bei einem Fehlalarm kostet die Aktion jedoch etwas.