Was täglich auf uns abfärbt

Gelb ist die Farbe der Sonne, sie stimmt uns fröhlich und heiter. Die räumliche Wirkung des Farbtons erklärt Lebensraumcoach Petra Jerovsek-Peer so: „Gelb lässt kleine Räume größer wirken und macht den Raum heller und wärmer. Aber Achtung: Fahle, blasse Gelbtöne und solche mit höherem Grünanteil wirken schmutzig, giftig und deutlich kühler. Sie sind für die Raumgestaltung weniger geeignet.“ Auf psychischer Ebene soll Gelb Ängste und Depressionen lindern, die Konzentration fördern und Kreativität und Kommunikation anregen. „Und Goldgelb stärkt das vegetative Nervensystem“, sagt Jerovsek-Peer und empfiehlt als konkreten Gelbton „Honey“ von den Trendfarben der „Schöner Wohnen“-Farben.

Rot ist eine auffällige, sehr kraftvolle Farbe. "Sie signalisiert Lebensfreude, Leidenschaft und Wärme. Richtig dosiert, wirkt sie anregend", sagt Lebensraumcoachin Petra Jerovsek-Peer. In Räumen sollte Rot ihrer Meinung nach jedoch nur als Akzent eingesetzt werden, denn rote Elemente wirken größer, schwerer und näher als andersfarbige. "Mit roten Möbeln und Accessoires bekommt ein Raum Frische und Lebendigkeit." Die psychologische Wirkung von Rot erklärt Jerovsek-Peer so: "Rot im Hintergrund, etwa auf einer Wand, bietet Sicherheit und Schutz." Ein rot gedeckter Esstisch hingegen könne zu schnellerem, hektischerem Essen führen, während rote Teller den Appetit zügeln. Beobachtbar sei außerdem, dass eine rote Umgebung den Atem beschleunigt und den Blutdruck ansteigen lässt. "Rot bringt angestaute Energie zum Fließen und weitet die Arterien. Die Farbe macht schmerzempfindlicher und reizbar."

Orange. Die Farbe steht für Lebensfreude, Lebenslust, Kontaktstärke, Kreativität und Fortpflanzung. "Sie spricht unser Gefühl an, wirkt erfrischend, lösend und lässt uns den verspielten Aspekt des Lebens erkennen", sagt Jerovsek-Peer, die den warmen Farbton vor allem für Koch- und Essbereich empfiehlt. "In orangen Räumen werden Geselligkeit und Gemütlichkeit gefördert." Orange sei außerdem eine Farbe, die gut gegen Depression und Antriebsarmut eingesetzt werden könne.