Die Hypo Alpe Adria Italia, Italien-Tochter der staatlichen Problembank Hypo Alpe Adria, soll in wenigen Monaten auf den Markt zum Verkauf gebracht werden. Interessenerklärungen sind bereits eingetroffen, berichtete Generaldirektor Marco Gariglio nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur ANSA.

Die Bank, gegen die die Staatsanwaltschaft von Udine eine Untersuchung über Leasing-Betrügereien abgeschlossen hat, habe alle Kunden entschädigt. Alle faulen Leasing-Verträge sollen in eine neue Bad Bank ausgegliedert worden. Diese soll notleidende Kredite in Höhe von 1,5 Milliarden Euro übernehmen. Als Bad Bank soll die bereits gegründete Heta Asset Resolution dienen, die die bereits bestehende Hypo Leasing ersetzen soll.

Verkauf im Frühjahr 2015 geplant

Damit soll die Hypo Alpe Adria Italia jetzt für eine Akquisition attraktiv gemacht werden. Für diese Operation wartet das Geldhaus noch auf das grüne Licht der Notenbank, mit dem im ersten Quartal 2015 gerechnet wird. Die Bank sei einer tiefgreifenden internen Neuorganisation unterzogen worden, ohne Arbeitsstellen abzubauen, berichtete Gariglio.

Gariglio ist seit August 2013 Generaldirektor der Italientochter der Hypo Alpe Adria. Seit seinem Amtsantritt sei das Kapital der Bank um 250 Mio. Euro aufgestockt worden, berichtete der Manager.