Stoisch, irgendwie entrückt stellte sich Josef Martinz Freitag früh minutenlang vor die Kameras. Erst als Richter Manfred Herrnhofer die in Erwartung eines Urteils aufmarschierte Riesenschar an Fotografen und Kameraleuten aus dem Schwurgerichtssaal des Landesgerichtes Klagenfurt bat, setzte sich der Angeklagte hin. Der Kärntner Ex-ÖVP-Chef vermittelte zu Beginn des vermeintlich letzten Verhandlungstages im Prozess um das Sechs-Millionen-Honorar für Steuerberater Dietrich Birnbacher den Eindruck, sich mit dem Unvermeidlichen abgefunden zu haben.